Das hatten sich die Panther wohl ein wenig schwerer vorgestellt. Vor 600 Zuschauern bei 31 Grad im Benrather-Glutofen schlugen die Raubkatzen die schwachen, aber sicher nie aufgebenden Langenfeld Longhorns mit 54:15 (7:7, 20:7, 0:0, 27:7). Panther-Headcoach Pepijn Mendonca strahlte dann natürlich auch nach dem Spiel mit den Spielern um die Wette, mahnte aber angesichts der kommenden Aufgaben, die weitaus härter werden, als das Spiel am Samstagnachmittag. „Wir waren heute das bessere Team. Unter der Woche haben wir die Dinge angesprochen, die wir falsch gemacht haben und das haben wir dann heute auch abgestellt. Wir haben wenig Fehler gemacht.“
Nur im ersten Viertel spielten die Longhorns halbwegs mit und kamen sogar nach der Führung der Panther durch den starken Muco Köroglu und dem darauffolgenden Kick-off Return durch Cameron Fuller zum Ausgleich. Aber das war es dann auch schon bei den Longhorns, die keine Akzente mehr setzten. Anders die Panther. Angetrieben von einer starken O‑Line funktionierte das Laufspiel der Raubkatzen. Die Running Backs, Michael Madkins, Muco Köroglu, Sergej Kendus, Dimitri Wert und der wiedergenesene Tyrone Alexander stellten die „Horns“ fast vor unlösbare Aufgaben – und wenn es mal mit einem Firstdown eng wurde, hatten die Panther immer noch Spielmacher Kyle Graves, der dann selber mit seinem schnellen Antritt für die noch nötigen Yards zum Firstdown sorgte. Panther-Offense-Crack Yannick Kiehl, der zusammen mit seiner Offense-Line die wichtigen Löcher für seine Mitspieler blockte, hob die starken Ballträger noch mal extra heraus. „Die Jungs sind sehr gut und sind sicher die besten Running Backs der Liga.“ Und das zeigte sich auch das ganze Spiel über. Zusammen wirbelten sie die Abwehr der Gäste durcheinander, die nur einzig und allein über Cameron Fuller gefährlich wurde, der die Kick-offs nach den Punkten der Panther immer extrem weit zurücktrug. Viel zu wenig, um die Panther an diesem Tag entscheidend zu stören oder vielleicht sogar Punkte aus Benrath mit nach Langenfeld zu nehmen.
„Die nächsten drei Spiele werden jetzt entscheiden, ob die Saison für die Panther erfolgreich sein wird“, dachte Headcoach Pepijn Mendonca nach dem Spiel an die kommenden Aufgaben der Raubkatzen. Direkt nächste Woche werden die Panther nach Elmshorn zu den Fighting Pirates fahren, wo ein anderes Kaliber auf die Düsseldorfer warten wird. Nach der Sommerpause kommt es am 11. August und 18. August zu den Duellen mit den direkten Konkurrenten um den ersten Platz: den Solingen Paladins (A) und den Rostock Griffins (H).
Düsseldorf Panther – Langenfeld Longhorns
600 Zuschauer
6:0 Muco Köroglu 2‑Yards-Lauf
7:0 Daniel Schumacher Extrapunkt
7:6 Cameron Javon Fuller 90-Yards Kick-Off-Return
7:7 Marcel Kirchner Extrapunkt
13:7 Kyle Graves 7‑Yards-Lauf
19:7 Sergej Kendus 11-Yards-Lauf
20:7 Daniel Schumacher Extrapunkt
26:7 Tyrone Alexander 2‑Yards-Lauf
27:7 Daniel Schumacher Extrapunkt
33:7 Muco Köroglu 2‑Yards-Pass von Kyle Graves
34:7 Daniel Schumacher Extrapunkt
40:7 Nicolai Hommers 30-Yards-Interception-Return
41:7 Daniel Schumacher Extrapunkt
41:13 Travis Poitier 15-Yards-Pass von Jeremy Konzack
41:14 Carlo Zimmermann Extrapunkt
47:14 Tobias Jarmuzek 28-Yards-Pass von Rohat Dagdelen
48:14 Daniel Schumacher Extrapunkt
54:14 Michael Madkins 13-Yards-Lauf