Yan­nik Rohr­schnei­der lebt sei­nen “Ame­ri­can Dream”

15. Juni 2017
Patrick Herms

Es ist der Traum vie­ler Jugend-Foot­ball-Spie­ler – ein Sti­pen­dium für ein Col­lege in den USA zu erhal­ten. Damit ver­bun­den sind ein har­tes Trai­ning über Monate und büro­kra­ti­sche Meis­ter­leis­tun­gen. Und am Ende gibt es doch nur ganz wenige Plätze. Doch einer hat es geschafft – Ex-Pan­ther-U19-Spie­ler Yan­nik Rohr­schnei­der.

High­light der Pan­ther-Kar­riere – 2016 wird Yan­nik zum Most Valuable Player (wert­volls­ten Spie­ler”) in der Offense der kom­plet­ten Sai­son (Foto: Presse Agen­tur Weber/KDW)

Yan­nik Rohr­schnei­der, 19 Jahre jung, aus Hil­den. Ein Junge, der Ame­ri­can Foot­ball für sich ent­deckt hat und vol­ler Begeis­te­rung schon seit meh­re­ren Jah­ren die­ser Sport­art nach­geht. Ange­fan­gen hat er 2012 in der U14 der Solin­gen Stee­lers. „Die Idee dazu hatte mein Vater damals“, ver­rät uns Yan­nik. „Ich habe dann in Solin­gen ange­fan­gen und war begeis­tert von die­sem Sport. Und dann konnte ich nicht mehr auf­hö­ren.“ 2014 kam Yan­nik dann zu den Pan­thern. „Das war so die Phase, in der ich Foot­ball noch viel erns­ter genom­men habe“, erin­nert er sich. „Von da an wurde mein Trai­ning inten­si­ver und ich habe dar­auf hin­ge­ar­bei­tet, immer bes­ser zu wer­den.“

Doch den Höhe­punkt erreich­ten das Trai­ning und die Vor­be­rei­tung auf die Zukunft in Sachen Foot­ball im ver­gan­ge­nen Jahr, zusam­men mit Llanos Per­for­mance, Deutsch­lands ers­tem ver­eins­un­ab­hän­gi­gen Ame­ri­can Foot­ball Line­man Trai­ning. Hier begann Yan­nik, spe­zi­ell für das Sti­pen­dium zu trai­nie­ren und noch mehr Zeit zu inves­tie­ren. „Wir haben dann meh­rere Uni­ver­si­tä­ten ange­schrie­ben, doch es kam tat­säch­lich nur eine Ant­wort. Die war von der Eas­tern Michi­gan Uni­ver­sity (EMU). Dann habe ich rela­tiv spon­tan und kurz­fris­tig den USA-Trip geplant und hatte das große Glück, dass Björn Wer­ner mir vor Ort gehol­fen hat und wir gemein­sam meh­rere Uni­ver­si­tä­ten besucht haben.“

Hier noch in den Far­ben der Pan­ther, bald schon in denen der Eas­tern Michi­gan Uni­ver­sity (Foto: Pri­vat)

Die end­gül­tige Zusage der Eas­tern Michi­gan Uni­ver­sity kam dann kurze Zeit spä­ter. „Es war schon irgendwo klar, dass sie mir ein Sti­pen­dium anbie­ten wer­den. Sie hat­ten ja von Anfang an Inter­esse gezeigt. Doch es war ein gro­ßer Schock, als ich dann wirk­lich die Zusage erhielt. Sowohl posi­tiv als auch nega­tiv. Ich habe die ganze letzte Zeit extrem hart für diese Chance gear­bei­tet und freue mich wahn­sin­nig dar­über, dass es geklappt hat. Aber ich werde hier in Deutsch­land auch eini­ges zurück­las­sen müs­sen.“

Mitte Juli heißt es für Yan­nik dann „Abflug“, das Sti­pen­dium beginnt im August. Doch bis dahin hat er noch einen straf­fen Zeit­plan. „Da ist noch viel Orga­ni­sa­to­ri­sches übrig. Viele Kün­di­gun­gen, der Visums­an­trag und die Anmel­dung und Orga­ni­sa­tion an der EMU neh­men gerade die meiste Zeit ein.“ Neben­bei lässt Yan­nik natür­lich aber auch nicht die sport­li­chen, letz­ten Schritte schlei­fen. Die ath­le­ti­sche Vor­be­rei­tung geht ebenso wei­ter wie die men­tale Vor­be­rei­tung. Und die rest­li­che Zeit? „Zwi­schen all dem ver­su­che ich ein­fach auch noch so viel Zeit wie mög­lich mit Freun­den, Fami­lie und mei­ner Freun­din zu ver­brin­gen, bevor ich dann erst ein­mal weg bin.“

Yan­nik in Action – in Michi­gan wird er ent­we­der als Cen­ter oder Guard im Ein­satz sein (Foto: 66 Pho­to­gra­phy)

Die Düs­sel­dorf Pan­ther sind unsag­bar stolz auf Dich und Deine Leis­tun­gen, Yan­nik. Wer so hart an sich arbei­tet und sich kon­ti­nu­ier­lich ver­bes­sern will, der hat es auch ver­dient, seine Ziele zu errei­chen. Für Dein Sti­pen­dium und die Zeit in Michi­gan wün­schen wir Dir alles Gute, viel Erfolg und eine unver­gess­li­che Zeit – Du machst das!

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