„Wir wer­den figh­ten und not­falls Gras fres­sen“

27. Juni 2019
Marco Block

Am Sams­tag geht es für die Pan­ther (fast) schon um alles oder nichts. Ein Sieg gegen die Kiel Bal­tic Hur­ri­ca­nes muss unbe­dingt her, wol­len die Düs­sel­dor­fer das Rele­ga­ti­ons­spiel am Ende der Sai­son gegen den Ers­ten der zwei­ten GFL Nord ver­mei­den. Nach dem Kie­ler Punkt­ge­winn vorige Woche zu Hause gegen die Pots­dam Royals haben die Wir­bel­winde schon drei Punkte Vor­sprung auf die Pan­ther. Ein Sieg ist des­halb eigent­lich schon eine Pflicht­auf­gabe. „Wir wer­den figh­ten und not­falls Gras fres­sen“, erklärt Pan­ther-Head­coach John Leij­ten vor dem wich­ti­gen Spiel am Sams­tag ab 17.00 Uhr im Sta­dion des VfL Ben­rath.

Foto Ste­phan Par­tisch

Wie kön­nen es die Pan­ther schaf­fen, das Steuer rum­zu­rei­ßen und doch noch eine Chance auf den vor­letz­ten Platz der GFL-Nord zu haben? Diese Frage beschäf­tigt die Ver­ant­wort­li­chen der Düs­sel­dorf Pan­ther nun schon seit Wochen. So lang­sam muss das neue Team in der GFL ange­kom­men sein und bes­sere Spiele als zuletzt zwei­mal gegen die Ber­lin Rebels zei­gen. Gegen Kiel wird es wie­der schwer für die Pan­ther, denn auch für die Mann­schaft aus der Seg­ler-Metro­pole geht es am Sams­tag um viel mehr als nur zwei Punkte. Ein Sieg oder ein Punkt­ge­winn in Düs­sel­dorf, selbst eine Nie­der­lage mit weni­ger als 20 Punk­ten Dif­fe­renz, würde für die Kiel Bal­tic Hur­ri­ca­nes aller Wahr­schein­lich­keit nach dem 37:17-Erfolg im Hin­spiel bereits die vor­zei­tige Siche­rung des Klas­sen­ver­bleibs bedeu­ten. Schließ­lich sprä­che dann der direkte Ver­gleich mit dem – nach dem bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf – mut­maß­lich schwächs­ten Kon­kur­ren­ten in der Nord­gruppe der Ger­man Foot­ball League für das Team aus Kiel.

Alles Wei­tere, wei­tere Siege, viel­leicht sogar noch ein Schnup­pern an den Play-off-Plät­zen wäre für die Schütz­linge von Head­coach Timo Zorn ein – selbst­ver­ständ­lich höchst will­kom­me­nes – Zubrot. Dass das trotz der drei deut­li­chen Nie­der­la­gen zuhause gegen Dres­den und Köln sowie bei den Ber­lin Rebels durch­aus mach­bar sein kann, zeig­ten die bei­den jüngs­ten Par­tien. Im Rück­spiel bei den Cro­co­di­les unter­la­gen die Kie­ler denk­bar knapp und unglück­lich 12:13. Und beim Remis gegen die Royals führ­ten die Nord­lich­ter schon 21:0, ehe die favo­ri­sier­ten Pots­da­mer noch den Aus­gleich erkämpf­ten.

Ähn­lich wie bei den Pan­thern muss­ten die Kie­ler in der tur­bu­len­ten Off-Sea­son ein völ­lig neues Team auf­bauen. Die Insol­venz der Betriebs-GmbH sorgte für ein enge­res Zusam­men­rü­cken im Ver­ein, aber auch für einen gro­ßen Ader­lass. Mehr als 20 Akteure, dar­un­ter viele Star­ter, ver­lie­ßen Kiel. Das gute Dut­zend an Neu­zu­gän­gen kam – mit Aus­nahme der US-Importe und des 2,01 m gro­ßen nor­we­gi­schen Offen­seline-Hünen Jonas Hage­rup – durch­gän­gig aus alles andere als erst­klas­si­gen deut­schen und euro­päi­schen Ver­ei­nen und muss seine GFL-Taug­lich­keit erst noch bewei­sen bzw. erwer­ben. Als neuer Spiel­ma­cher wurde Jake Purichia ver­pflich­tet, der zuletzt die Uni­ver­sity of India­na­po­lis in der Play-offs der NCAA Divi­sion II geführt hatte. Zusam­men mit WR Mar­kell Castle und Run­ning Back Julian Ampaw wird er ver­su­chen, die Pan­ther-Defense aus­zu­he­ben.

Ob dies gelin­gen wird? Seid live dabei ab 17 Uhr.

Düs­sel­dorf Pan­ther – Kiel Bal­tic Hur­ri­ca­nes
Sams­tag, 29. Juni, Kick-off 17 Uhr
Sta­dion VfL Ben­rath, Ein­gang über Bay­reu­ther Straße

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