Es ist ja schon fast unheimlich. Nachdem die Panther jahrelang in der GFL jedes Spiel verloren haben, stehen sie nach der knappen Auftaktniederlage in Potsdam (20:21) nach zuletzt drei Siegen mit 6:2 Punkten in der Spitzengruppe der zweiten Liga Nord. Ein Erfolg am Sonntag in Essen bei den Assindia Cardinals (Stadion Am Hallo, Kick-off 15.00 Uhr) würde diese Position sogar noch festigen. Die Verantwortlichen der Panther sind auch für diese Partie im „Ruhrpott“ voll motiviert und bereiten sich gewissenhaft auf die Cardinals vor. „Wir wollen natürlich unsere Siegesserie fortsetzen und werden alles darauf setzen, den nächsten Sieg nach Hause zu bringen“, kündigt Cheftrainer Deejay Anderson ein hochkonzentriertes Spiel der Raubkatzen kann.
Assindia Cardinals gegen die Düsseldorf Panther. Die Partie kann man eigentlich auch als Football-Familientreffen bezeichnen. Bereits 17 Spieler haben schon in beiden Vereinen das Trikot getragen und werden auf ihre Freunde und ehemaligen Mitspieler treffen. Zum Beispiel ist Essens Spielmacher Fabian Schorn in der Düsseldorfer-Jugend groß geworden und spielte einige Jahre unter Martin Hanselmann in der ersten Mannschaft der Panther. Ein wahres Wechselspiel hat auch Panther-WR Patrick Klein hinter sich. Ebenfalls groß geworden bei den Panthern, wechselte er zusammen mit Schorn die Seiten, um zum Ende der letzten Saison wieder „nach Hause“ zu kommen. „Da kommen einige Gefühle zusammen, gerade auch, weil es das erste Mal sein wird, dass Fabian Schorn und ich auf verschiedenen Seiten des Feldes stehen“, weiß Patrick Klein zu berichten. Dabei ist noch nicht einmal klar, ob er in Essen für die Raubkatzen auflaufen kann, zerrte er sich doch beim letzten Sprint in die Endzone der Langenfeld Longhorns den Oberschenkel. „Es wäre besonders bitter, wenn ich gerade am Sonntag pausieren müsste, aber es gibt ja auch noch ein Rückspiel.“
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Terence Amegatcher
Foto: Hubert Bädorf
Besonderes Augenmerk gilt natürlich dem Angriff der Gastgeber, der von Spielmacher Fabian Schorn angeführt wird. „Uns wird eine sehr gut abgestimmte Offense gegenüberstehen, die kaum Fehler macht, und ein sehr ausgeglichenes Pass und Laufverhältnis hat. Sie sind außerdem immer in der Lage ein Big Play zu machen“, weiß Defense-Trainer Terence Amegatcher zu erzählen, der im Moment den erkrankten Gary Spielbuehler an der Seitenlinie der Panther vertritt, „Gary berät mich im Hintergrund und hilft enorm bei der Analyse der gegnerischen Mannschaft.“ Durchaus nötig, denn die Cardinals sind zwar fast ans Ende des Tableaus abgerutscht, aber nur weil sie bisher erst zwei Spiele ausgetragen haben. Einem Sieg (35:18 gegen die Bonn Gamecocks) folgte eine Auswärtsniederlage in Lübeck bei den Cougars (14:17). Deejay Anderson ist sich dessen bewusst und kann nicht laut genug vor der Essener Stärke warnen. „Wir müssen sehr konzentriert und diszipliniert spielen, um gewinnen zu können.“
Am Sonntag Abend werden es die Panther wissen, ob die Siegesserie weitergeht.
Assindia Cardinals – Düsseldorf Panther
Sonntag, 21. Mai, Kick-off 15.00 Uhr
Stadion Am Hallo, Ernestinenstraße 57