So nah können manchmal grenzenlose Freude und Entsetzen beieinander liegen. Während Solingens Daniel Rennich nach seinem verschossenen Fieldgoal bei auslaufender Uhr am liebsten im Boden versunken wäre, konnten die heimischen Panther ihr Glück kaum fassen und lagen sich nach dem 14:13 der Raubkatzen im Hinspiel in den Armen. Am Samstag
treffen beide Mannschaften in Solingen (Kick-off um18 Uhr, Jahnkampfbahn, Walder Stadion) zum Rückspiel aufeinander. Für die Paladins aus Solingen sicher eine Gelegenheit auf eine Revanche und der Tabellenführer aus der Landeshauptstadt muss höllisch aufpassen,
dass die Solinger-Offense gestoppt wird. Panther-Headcoach Pepijn Mendonca hat einen
einfachen Erfolgs-Gedanken „Wir müssen selber das Spiel kontrollieren. Im Hinspiel haben uns die Solinger das vorgemacht und wir sind wegen ihrer langes Drives selber nicht an den Ball gekommen.“
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Pepijn Mendonca
Foto: Stephan Partisch
Eines ist sicher: Solingen wird keine leichte Aufgabe für die Gäste werden, denn neben Rennich, der im Hinspiel trotz des Patzers kurz vor Schluss, ein grandioses Spiel ablieferte, stehen zum Beispiel mit Running Back Patrick Poetsch und Spielmacher Danny Farley andere gefährliche Akteure auf dem Rasen. „Wir wollen uns nicht nur auf Daniel Rennich konzentrieren, sondern neben ihm gibt es noch 15 andere, die uns das Leben schwer machen können“, weiß Panther-Defense-Coordinator Luigi Figlia, der seine Abwehrspieler hochkonzentriert auf den kommenden Samstagabend vorbereitet hat.
Mit dem Spiel gegen Solingen fangen die entscheidenden Wochen für die Benrather in der Saison 2018 an. Nach der überraschenden Niederlage der Rostock Griffins am letzten Wochenende zu Hause gegen die Lübeck Cougars beträgt der Vorsprung auf den zweiten Tabellenplatz für den Tabellenführer der GFL2-Nord schon vier Punkte. Dahinter lauern Rostock, Elmshorn und eben die Solingen Paladins, die mit einem Erfolg vor heimischen Publikum den Abstand nur noch auf zwei Punkte verkürzen könnten. Noch bitterer wäre bei einer Niederlage für die Düsseldorfer in der Klingenstadt das Restprogramm mit zwei Spielen gegen die Rostock Griffins, einem Heimspiel gegen die Elmshorn Fighting Pirates und zum Abschluss der Hauptrunde gegen die Berlin Adler, für die es dann noch darum gehen wird, den Abstieg zu vermeiden.
Ein Erfolg der Panther in Solingen wäre indes für Mendonca noch keine Vorentscheidung für das Rennen um den ersten Platz und die Eintrittskarte für die Aufstiegsspiele gegen den letzten der GFL: „Wir sind in einer guten Position, aber ich möchte nicht so weit nach
vorne schauen. Wir müssen jetzt erst mal Solingen schlagen und auch die anderen restlichen Spiele erfolgreich beenden und dann sehen wir weiter.“
Solingen Paladins – Düsseldorf Panther
Samstag, 11. August, Kick-off 18 Uhr
Walder Stadion, Jahnkampfbahn