Pan­ther-Wahn­sinn in Ber­lin

15. August 2021
Sportstadt Düsseldorf

Last-Minute-Unent­schie­den gegen die Adler

Düs­sel­dorf, 15. August 2021 – Eigent­lich sah alles nach der zwei­ten Sai­son­nie­der­lage für die Düs­sel­dor­fer Zweit­liga-Foot­bal­ler aus. Mit den letz­ten Spiel­zü­gen gelingt aber doch noch der umju­belte Aus­gleich zum 34:34.

Als Außen­sei­ter waren die Düs­sel­dorf Pan­ther zum Spit­zen­spiel der Ger­man Foot­ball League 2 nach Ber­lin gefah­ren. Den­noch ging die Mann­schaft von Chef­trai­ner Dou­glas Fryer selbst­be­wusst ins Tra­di­ti­ons­du­ell mit den Adlern. Warum auch nicht? Nach zwei Der­by­sie­gen gegen die Lan­gen­feld Long­horns woll­ten die Pan­ther auch beim erklär­ten Auf­stiegs­fa­vo­ri­ten punk­ten. Das gelang, denn dank einer ful­mi­nan­ten Schluss­phase hieß es nach 48 Minu­ten 34:34 (5:6, 0:7, 8:14, 21:7).

Das Duell der bei­den Spit­zen­teams aus den Staf­feln Nord 1 und Nord 2 im alten Post­sta­dion in Moa­bit begann abwechs­lungs­reich. Die Adler erziel­ten mit ihrem ers­ten Drive gleich einen Touch­down, ver­pass­ten aber den Extra­punkt. Quar­ter­back Michael Eubank und die Pan­ther-Offense beweg­ten den Ball in ihrer ers­ten Angriffs­se­rie ebenso effi­zi­ent über das Feld. Doch kurz vor der End­zone der Ber­li­ner ging es nicht mehr wei­ter – und Dean Seve­rin brachte die Düs­sel­dor­fer mit einem Field Goal auf die Anzei­ge­ta­fel.

Zum Ende des ers­ten Vier­tels wurde aus dem 3:6 ein 5:6, weil den Ber­li­nern bei einem Punt­ver­such der Snap miss­glückte und in der eige­nen End­zone lan­dete. Safety. Die im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf so offen­siv­star­ken Ber­li­ner zeig­ten immer wie­der, warum sie mit 45,8 Punk­ten im Schnitt den pro­duk­tivs­ten Angriff im Nor­den der GFL 2 stel­len. Zu Beginn des zwei­ten Abschnitts erhöh­ten die Adler mit ihrem zwei­ten Touch­down plus Extra­punkt auf 13:5.

Foto: Bir­git Häf­ner

Wenige Sekun­den vor dem Ende des zwei­ten Quar­ters spiel­ten die Pan­ther einen vier­ten Ver­such aus, um vor der Pause noch ein­mal punk­ten zu kön­nen. Der Lauf von Dwight Caul­ker wurde jedoch einige Zen­ti­me­ter vor der First-Down-Mar­kie­rung gestoppt. So blieb es nach der Hälfte des Spiels beim 5:13 aus Düs­sel­dor­fer Sicht.

Sieb­ter und ach­ter Touch­down der Sai­son für Wide Recei­ver James Okike

Vier­tel Num­mer drei begann per­fekt. Nach Pass von Eubank erzielte Wide Recei­ver James Okike sei­nen sieb­ten Touch­down der lau­fen­den Sai­son und mit der fol­gen­den Two-Point-Con­ver­sion glich der Spiel­ma­cher die Begeg­nung höchst­per­sön­lich zum 13:13 aus. Dann aber dreh­ten die Ber­li­ner auf, wäh­rend die Pan­ther dumme Fouls begin­gen. So stand es am Ende des drit­ten Abschnitts 13:27.

Der schein­bar deut­li­che Rück­stand ent­mu­tigte Fry­ers Team aber kei­nes­wegs. Tim Haver Droe­zes Touch­down-Catch und ein Extra­punkt von Dean Seve­rin sorg­ten für das 20:27. Nach wei­te­ren Adler-Punk­ten lief Eubank aus kur­zer Distanz in die End­zone und vier Minu­ten vor dem Ende stand es nur 26:34. In einer tur­bu­len­ten Schluss­phase sorgte aber­mals der nicht zu stop­pende Okike für den letz­ten Touch­down und mit der fol­gen­den Two-Point-Con­ver­sion ver­hin­der­ten die Pan­ther in letz­ter Sekunde ihrer zweite Sai­son­nie­der­lage.

„Das war ein ver­rück­tes Spiel. Unser Head Coach hat am Ende ein tol­les Play ange­sagt. Das ist das erste Mal in mei­ner Kar­riere, dass ich bei einem Unent­schie­den dabei war“, sagte James Okike, der es als Import­spie­ler gewohnt ist, dass Spiele bei Gleich­stand in die Ver­län­ge­rung gehen. Gestört haben dürfte es den US-Ame­ri­ka­ner aber wenig. Für die Pan­ther war das Resul­tat nach dem Spiel­ver­lauf fast wie ein Sieg.

Mit freund­li­cher Geneh­mi­gung der Sport­stadt Düs­sel­dorf.

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