Es war das erwartet sehr schwere Spiel für die Panther in Langenfeld und am Ende jubelten die Gäste aus Düsseldorf über einen glücklichen 13:0 (0:0, 7:0, 0:0, 6:0) Auswärtssieg bei den starken Langenfeld Longhorns. Dabei sahen die 1.500 Zuschauer im Jahnstadion vor allem in der ersten Hälfte ein zerfahrenes Spiel, in dem Tim Haver-Droeze und der neue Running Back Michael Madkins kurz vor Schluss die Touchdowns für die Raubkatzen erzielten. Panther-Headcoach Pepijn Mendonca war dann auch über den Erfolg sichtlich erleichtert. „Am Anfang des Spieles hatte die Offense kein Selbstvertrauen und war sogar ängstlich. Durch unsere Umstellungen hatte dann Graves mehr Vertrauen in seine Offense-Line und dann lief es auch besser.“
1.500 Zuschauer und Temperaturen um die 30 Grad hatten für ein herrliches Ambiente im Langenfelder Jahnstadion gesorgt, nur eben das Spiel hielt diesen Vorgaben nicht so Recht stand. Es wurde auf beiden Seiten um jeden Meter gekämpft, aber das war es dann auch schon. Die Düsseldorfer Offense fand nicht statt, denn der Gameplan, den neuen Running Back der Panther, Michael Madkins durch die Langenfelder Mauer zu bewegen und damit Platz für die Receiver auf den Seiten zu schaffen, ging nicht auf. Madkins wurde immer früh gestoppt und die Pässe von Panther-Spielmacher Kyle Graves fanden nie das angepeilte Ziel. Das änderte sich zumindest einmal im zweiten Quarter als Graves einen langen Pass auf Tim Haver-Droeze in die Endzone zur 7:0 Halbzeitführung für die Panther feuerte. Doch die Freude wehrte nur kurz. Praktisch zum Pausentee musste die medizinische Abteilung der Raubkatzen übers Feld eilen, um Tyrone Alexander zu erreichen, der nach einem Lauf nicht mehr alleine aufstehen konnte. Mit einer schweren Verletzung wurde er zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.
Hatte die Defense der Raubkatzen in der ersten Halbzeit bereits eine tolle Leistung auf den Rasen gezaubert, so musste sie in der zweiten Halbzeit trotzdem noch mal was drauflegen. Die Longhorns kamen immer besser ins Spiel und standen auf einmal Mitte des dritten Viertel zum ersten Mal dicht vor der Endzone der Panther. Aber Defense-Bollwerk Cameron Grad vereitelte mit einer Interception von Langenfelds Spielmacher Jeremy Konzack die Hoffnungen der Gastgeber aufs Scoreboard zu kommen. Grad hatte dann auch nur Lob für seine Mitspieler übrig: „Die Defense hat heute als Team sehr gut gespielt. Es war eben das erste Spiel der Saison, umso schöner ist es, dass wir auch noch zu Null gespielt haben.“ Und diese gute Defense war auch bitter nötig, denn es wurde nicht unbedingt besser: Die Panther bemüht, aber erfolglos. In der Offense musste Graves den Football immer wieder per Punt den Gastgebern überlassen, die dann erneut kurz vor der Panther-Endzone auftauchten.
In vier Versuchen schaffte es das Team von Headcoach Michael Hap dann aber nicht, den Football in die Endzone der Panther zu legen. Der Ballbesitz wechselte und bei verbleibenden 7:56 Minuten auf der Uhr bekam die Panther-Offense den Ball an der eigenen Drei-Yards-Linie und es geschah, was die zahlreichen Panther-Fans das ganze Spiel nicht gesehen hatten. Mit Läufen von Madkins und Graves sowie Pässen auf Tim Haver-Droeze überbrückten die Panther das Feld und erzielten eine Minute vor Ende des Spiels durch einen kurzen Lauf von Madkins das 13:0. „Der letzte Drive und mein Touchdown waren sehr gut für uns, weil wir dadurch gesehen haben, dass wir unter Druck auch in dritten Versuchen Ruhe bewahrt haben. Das hat uns auf jeden Fall Selbstvertrauen gegeben“, erzählte Madkins nach dem knappen Sieg bei den Longhorns.
Langenfeld Longhorns – Düsseldorf Panther 0:13 (0:0, 0:7, 0:0, 0:6)
1.500 Zuschauer
0:6 Tim Haver-Droeze 32-Yards-Pass von Kyle Graves
0:7 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
0:13 Michael Madkins 1‑Yard-Lauf