Die Düsseldorf Panther haben in Paderborn bei den Dolphins den zweiten Saisonsieg in der GFL2-Nord gefeiert. Im Hermann-Löns-Stadion in Ostwestfalen behielten die Gäste aus der Landeshauptstadt am Ende mit 46:26 (13:0, 14:14, 0:12, 12:7) die Oberhand. Die Panther hatten in Person von ihrem Running Back Octavias McKoy den überragenden Spieler auf den Platz. Mit seinen vier Touchdowns in der ersten Hälfte stellte er die Partie schon früh zu Gunsten der Panther. „Octavias hat einfach ein super Spiel gemacht. Das, was wir vorher gescoutet haben, hat er perfekt umgesetzt, aber deshalb haben wir ihn ja nach Düsseldorf geholt“, resümierte Panther-Cheftrainer Deejay Anderson nach dem Spiel.
Die Panther waren nach einem 39:14 Heimsieg vorige Woche gegen die Rostock Griffins voller Selbstbewusstsein an die Pader gefahren, um den Dolphins die erste Heimniederlage seit September 2014 beizubringen. Und das sah auch schon früh sehr gut aus. Octavias McKoy, den die Dolphins während der ganzen Begegnung nie stoppen konnten, legte den Football nach einem 2‑Yards-Lauf zum ersten Mal in die goldene Zone der Gastgeber ab, und als die Panther an der eigenen Endzone waren, schnappte sich die US-Amerikaner einen kurzen Pass von Spielmacher Zach Maynard und stürmte über das ganze Feld zur 13:0 für die Benrather. Die Dolphins, die am ersten Spieltag überraschend in Langenfeld mit 27:57 verloren hatten, waren aber hochmotiviert und stellten die Raubkatzen im zweiten Quarter vor einige unlösbare Aufgaben. WR Cameron Richmond, über den viele der Pässe von Spielmacher Justin Gomez liefen, und WR Tobias Handrick sorgten unter dem Jubel der 730 Zuschauer für die Führung der Paderborner, die dann erneut Octavias McKoy gegenüberstanden. Läufe über 25 und 20 Yards sorgten wieder für den alten Abstand zum Pausentee, der den Panthern scheinbar besser bekam. Diesmal war es Patrick Klein vorbehalten zwei Pässe von Zach Maynard in der 6‑Punkte-Zone der Ostwestfalen für die Panther zum 39:14 zu fangen.
Was dann kam, kann man eigentlich nur unter dem Aspekt der launischen Diva abhaken. Unzählige Strafen gegen die Panther, unzählige verpasste Tackles, die Offense nicht mehr wieder zu erkennen: Auf einmal stand es nur noch 39:26 für das Anderson-Team. „Wir haben hier sicherlich etwas zu früh gewechselt. Ärgerlich sind vor allen die vielen Strafen gegen uns. Wenn wir so weitermachen, werden wir es schwer haben, Spiele zu gewinnen“, sagte Anderson zu dieser Phase des Spiels, in der zwei Fouls gegen die Raubkatzen mögliche Touchdowns verhinderten. Till Janssen und wenige Minuten später Octavias McKoy mussten sich über Flaggen für Strafen ärgern, die jeweils 6‑Punkte-Läufe aufhoben. RB Tyrone Alexander war es dann aber vorbehalten für den Endstand von 46:26 zu sorgen.
Für die Panther geht es nun mit einem Lokalderby gegen die Langenfeld Longhorns weiter. Am Sonntag, den 14. Mai kommt um 15.00 Uhr das Team von Michael Hap nach Benrath.
Paderborn Dolphins – Düsseldorf Panther 26:46 (0:13, 14:14, 0:12, 12:7)
Zuschauer: 730
0:6 Octavias McKoy 2‑Yards-Lauf
0:7 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
0:13 Octavias McKoy 97-Yards-Pass von Zach Maynard
6:13 Cameron Richmond 5‑Yards-Pass von Justin Gomez
7:13 Dominic Gröne Extrapunkt
13:13 Tobias Handirk 20-Yards-Pass von Justin Gomez
14:13 Dominic Gröne Extrapunkt
14:19 Octavias McKoy 20-Yards-Lauf
14:20 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
14:26 Octavias McKoy 25-Yards-Pass von Zach Maynard
14:27 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
14:33 Patrick Klein 9‑Yards-Pass von Zach Maynard
14:39 Patrick Klein 31-Yards-Pass von Zach Maynard
20:39 Cameron Richmond 50-Yards-Pass von Justin Gomez
26:39 Roman Görzen 25-Yards-Pass von Justin Gomez
26:45 Tyrone Alexander 4‑Yards-Lauf
26:46 Daniel Schuhmacher Extrapunkt