Das Leben kann ganz schön turbulent sein. Und natürlich kann man es nicht planen. Ein Lied davon kann der neue Defense Coordinator der Düsseldorf Panther, Luigi Figlia singen. Vor einigen Tagen noch Position-Trainer in der Düsseldorfer-Abwehr, wird nach dem Ausscheiden von Gary Spielbuehler, bald als Hauptverantwortlicher des Raubkatzen-Bollwerks an der Seitenlinie stehen. Der gebürtige Dortmunder und ehemalige Spieler der Panther von 1998 und 1999 hat nun die schwierige Aufgabe die Defense möglichst schnell auf ein eigenes System umzustellen. „Die Panther haben einfach ein riesengroßes Potential und ich freue mich auf die neue Aufgabe“, erzählt der Dortmunder und ergänzt, „ich muss jetzt natürlich schauen, dass ich eine Mischung aus dem vorhandenen System und meinem finde. Ich muss das Beste daraus machen, deswegen bin ich hier.“
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Luigi Figlia
Figlia, der sich selber als footballverrückt bezeichnet, ist immer voll bei der Sache. „Football ist meine Leidenschaft, mein Leben“, beschreibt der mit dem italienischen Pass ausgestattete Panther seine Footballwelt. Nach einer mehr als einstündigen Fahrt aus Dortmund nach Düsseldorf berichtet er von der letzten Saison, als er als Defense Coordinator der Paderborn Dolphins auf der anderen Seite stand und gegen die Panther spielen musste. „Ich habe die Panther schon als eine Mannschaft gesehen, die aus der GFL kam. Das erste Spiel in Paderborn war durchaus lehrreich für uns und im Rückspiel haben wir uns dann mehr als gut mit nur 0:16 aus der Affäre gezogen“. Dass er nur diese eine Saison an der Pader gecoacht hat, erklärt er mit anderen Ansprüchen und „weil ich schon immer die Panther trainieren wollte. Ich bin hierhin gekommen mit dem Anspruch, dass ich im Oktober ein Heimspiel haben möchte“, so Figlia. Für die Panther-Fans wäre das sicherlich ein Traum, hätten die Benrather doch den ersten Tabellenplatz belegt und könnten sich mit einem Heimspiel im Oktober gegen den Letzten der ersten Liga in das deutsche Oberhaus zurückkämpfen. Dieser Weg ist aber hart, mit Steinen gepflastert und.… an diesem Tag sehr kalt. Schon nach fünf Minuten des Trainings sprintet er bei heftigen Schneefall an die Seitenlinie, holt sich einen Spieler aus seinen Reihen zu sich, der ein wenig zu spät war und schickt ihn sofort persönlich zu seinen Mitspielern, die sich schon am Aufwärmen sind. Gleichgültig geht anders. Der footballverrückte Figlia ist endlich wieder bei seinen Panthern.