Als Panther-Fan tut es einfach nur noch weh, den tapferen und kämpfenden Jungs der Düsseldorf Panther auf dem Rasen zuzuschauen. Auch gestern Abend tat das Team von Headcoach Tim Johnson alles, was man als Zuschauer erwarten kann. Kampf, Leidenschaft und eben alles geben. Gegen die New Yorker Lions aus Braunschweig, die sicher zusammen mit den Schwäbisch Hall Unicorns, die beiden besten Teams in Deutschland und vielleicht sogar in Europa stellen, reichte das alles nicht ansatzweise. Am Ende unterlagen die Panther mit 13:77 (7:21, 6:21, 0:21, 0:14) den Gästen aus Braunschweig, die auf dem Weg zum German Bowl ein leichtes Trainingsspiel vor 800 Zuschauern in Benrath hatten. Das 13:77 bedeute zudem die höchste Heimniederlage in der langen Geschichte der Düsseldorf Panther.
Daher klatschten sich die Trainer und die Spieler der Panther hinterher, nach dem bitteren Spiel gegen die Lions im Huddle, gegenseitig Beifall für die gute kämpferische Leistung und den Willen nie aufzugeben, mit im Hinterkopf, dass die Höhe der Niederlage keine Auswirkungen in den Köpfen der Panther haben sollte. „Das war ein guter Test für uns. Gut für uns gegen so ein Team zu spielen, um zu wissen wo wir stehen“, erklärte Tim Johnson nach diesem Huddle, um auf Nachfrage zu ergänzen, „wo wir stehen ist klar. Wir bereiten uns nun in dieser Woche intensiv auf das Lokalderby gegen die Cologne Crocodiles vor, und Braunschweig hat uns gezeigt, dass wir noch eine Menge Arbeit haben.“ Was die Panther bis Köln nächste Woche und dann spätestens zu den Spielen um den Verbleib in der GFL, zu tun haben, ist unter anderem die Laufverteidigung zu verbessern. Die Lions-Running-Backs Chris McClendon und Meril Zero nutzten die vielen geblockten Löcher, um die Gäste aus Braunschweig bei jeden Ballbesitz auf das Scoreboard zu bringen. Feli Manoka und Kim Sane nutzen für die Panther lange Pässe von Spielmacher Trevor Vasey zu den beiden Ehrentouchdowns der Panther.
Nächste Woche Samstag steigt das große Lokalderby gegen die Cologne Crocodiles im Stadion des VfL Benrath. Sicher noch mal vor den Relegationsspielen ein besonderes Spiel für die Düsseldorf Panther, die sich dort einen Boost für die dann kommenden Aufgaben holen wollen. „Wir müssen einen Weg finden, die Kölner in ihrem Lauf zu stoppen und unsere Spieler der Defense dort hinzustellen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen“, denkt Headcoach Tim Johnson schon an nächsten Samstag, und das ist auch gut, lang darüber nachzudenken, warum der Tag gegen die Lions so bitter war, bringt ja nichts.
Düsseldorf Panther – New Yorker Lions 13:77 (7:21, 6:21, 0:21, 0:14)
800 Zuschauer
0:6 Chris McClendon (23-Yards-Lauf)
0:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
0:13 Chris McClendon (22-Yards-Lauf)
0:14 Tobias Goebel (Extrapunkt)
6:14 Feli Manoka (38-Yards-Pass von Trevor Vasey)
7:14 Daniel Schuhmacher (Extrapunkt)
7:20 Chris McClendon (80-Yards-Pass von Brandon Connette)
7:21 Tobias Goebel (Extrapunkt)
7:27 Niklas Römer (2‑Yards-Pass von Brandon Connette)
7:28 Tobias Goebel (Extrapunkt)
7:34 Maximilian Merwarth (4‑Yards-Lauf)
7:35 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:35 Kim Sane (85-Yards-Pass von Trevor Vasey)
13:41 Brandon (Connette 9‑Yards-Lauf)
13:42 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:48 Meril Zero (41-Yards-Lauf)
13:49 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:55 Christian Bollmann (32-Yards-Pass von Sonny Weishaupt)
13:56 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:62 Mickey Kyei (32-Yards Pass von Sonny Weishaupt)
13:63 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:69 Meril Zero (11-Yards-Lauf)
13:70 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:76 Meril Zero (50-Yards-Lauf)
13:77 Tobias Goebel (Extrapunkt)