Schon vor dem Spiel der Panther bei den New Yorker Lions war eines klar. Alles andere als eine deutliche Niederlage des Aufsteigers aus der Landeshauptstadt wäre eine riesige Überraschung gewesen. Und dazu sollte es auch nicht kommen, auch wenn die tapferen Panther im ersten Viertel durchaus mithalten konnten und sogar in Führung gingen, mussten sie am Ende mit einer 14:70 (7:7, 0:28, 0:21, 7:14) Niederlage nach Hause fahren. „Es war sicher klar, dass wir verlieren, nur nicht so hoch. Und doch hat man gesehen, dass wir auch gegen Braunschweig punkten können“, so Michael Wevelsiep, der für den sportlichen Bereich bei den Panthern im Vorstand zuständig ist.
Aus dieser Sichtweise fing das Spiel im Eintracht-Stadion völlig überraschend an. Einen Pass von Panther-Spielmacher Trevor Vasey fumbelte WR Montel Patterson, gedankenschnell schnappte sich sein Kollege Feli Manoka den Football und rannte mit dem Spielgerät über 60 Yards in die Endzone der Gastgeber. Nach dem Extrapunkt von Daniel Schuhmacher führte der Underdog auf einmal mit 7:0. Eine Führung, die natürlich nicht lange anhielt, denn der bullige Runningback Chris McClendon zeigte schon im ersten Braunschweiger Ballbesitz seine Extraklasse und erzielte nach einem kurzen Lauf in die Panther-Endzone den Ausgleich für seine Farben. Verteidigten die Panther noch im ersten Viertel geschickt und konnten McClendon einige Male stoppen, brachen dann bei dem jungen Team von Headcoach Tim Johnson im zweiten und dritten Quarter alle Dämme. Erst im vierten Spielabschnitt, als Lions-Headcoach Troy Tomlin schon längst seine Backups aufs Spielfeld gebracht hatte, glückte den Panthern noch ein zweiter Touchdown. Spielmacher Trevor Vasey feuerte den Football zu Manoka in die Braunschweiger Endzone, der so auch den zweiten Touchdown für die Panther erzielte. „Wir sind ein junges Team, was Fehler macht und das muss man uns auch zugestehen. Aber ich finde, dass so langsam was zusammenwächst, aber wir brauchen eben noch Zeit“, so Wide Receiver Tim Haver-Droeze, der kurz vor dem Ende der Partie mit einer Schulterverletzung ausgewechselt werden musste und gleich Entwarnung gab. „Es ist nicht so schlimm, wie es aussah“. Zeit zum Lernen haben die Düsseldorfer direkt nächste Woche Samstag, wenn die New Yorker Lions zum Rückspiel nach Benrath kommen werden.
New Yorker Lions – Düsseldorf Panther 70:14 (7:7, 28:0, 21:0, 14:7)
0:6 Feli Manoka (60-Yards-Lauf)
0:7 Daniel Schuhmacher (Extrapunkt)
6:7 Chris McClendon (2‑Yards-Lauf)
7:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
13:7 Brandon Connette (6‑Yards-Lauf)
14:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
20:7 Chris McClendon (2‑Yards-Lauf)
21:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
27:7 Nicolai Schumann (30-Yards-Pass von Brandon Connette)
28:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
34:7 Nicolai Schumann (80-Yards-Pass von Brandon Connette)
35:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
41:7 Chris McClendon (4‑Yards-Lauf)
42:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
48:7 Chris McClendon (26-Yards-Lauf)
49:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
55:7 Meril Zero (1‑Yard-Lauf)
56:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
62:7 Niklas Römer (17-Yards-Pass von Sonny Weishaupt)
63:7 Tobias Goebel (Extrapunkt)
63:13 Feli Manoka (30-Yards-Pass von Trevor Vasey)
63:14 Daniel Schuhmacher (Extrapunkt)
69:14 Patrick Papke (5‑Yards-Lauf)
70:14 Tobias Goebel (Extrapunkt)