Ein Yard fehlt zum mög­li­chen Punkt­ge­winn

18. August 2019
Marco Block

Dem Team von Pan­ther-Head­coach Tim John­son bleibt diese Sai­son auch wirk­lich nichts erspart. Vier Minu­ten vor dem Ende der Begeg­nung zwi­schen den Düs­sel­dorf Pan­thern und den Pots­dam Royals waren die Gast­ge­ber beim Stand von 10:17 (0:11, 10:0, 0.6, 0:0) bis zur 2‑Yards-Linie der Gäste vor­ge­drun­gen. Doch das Team von John­son schaffte es nicht, die nöti­gen Yards zum mög­li­chen Aus­gleich und somit zum ers­ten Punkt­ge­winn in der GFL zurück­zu­le­gen. Eher musste man sich mit der Erkennt­nis begnü­gen, mit den Pots­dam Royals mit­ge­hal­ten zu haben und am Ende sogar viel­leicht die bes­se­ren Mög­lich­kei­ten zum Sieg gehabt zu haben. John­son nahm sein Team nach der Par­tie vor 500 Zuschau­ern in Ben­rath in Schutz. „Es ist nicht der Feh­ler der Mann­schaft, dass sie die zwei Yards am Ende nicht geschafft haben, son­dern ich muss als Head­coach mit mehr Spiel­zü­gen dafür sor­gen, dass sie das schaf­fen.“

Foto Peter Koch

Dass die Pan­ther über­haupt in diese Situa­tion kamen, ver­dank­ten sie ihrer tol­len kämp­fe­ri­schen Leis­tung am ver­reg­ne­ten Sams­tag­abend im Düs­sel­dor­fer Süden. Nach der frü­hen Füh­rung der Pots­da­mer durch ein Fieldgoal durch Han­nes Wer­ner hal­fen die Pan­ther den Gäs­ten kräf­tig bei den dar­auf­fol­gen­den Punk­ten mit. Ein zu hoher Snap, der über die eigene End­zone der Pan­ther ins Aus tru­delte, bedeu­tete einen Safety und zwei Punkte für die Gäste. Da der Ball nach einem Safety wie­der gekickt wer­den muss, setz­ten die Royals direkt noch einen Touch­down oben drauf. 0:11 stand es schon nach den ers­ten zehn Minu­ten des Spie­les. Die Pan­ther hat­ten wei­ter­hin Mühe, die eigene Offense gegen die starke Defense der Gäste, die ab der zwei­ten Hälfte auf ihren ver­letz­ten Quar­ter­back Paul Zim­mer­mann ver­zich­ten muss­ten, ins Rol­len zu brin­gen. Ein ers­ter lan­ger Pass von Pan­ther-Spiel­ma­cher Tre­vor Vasey läu­tete den Wech­sel ein. Feli Manoka fischte sich den Ball aus der Luft zum Touch­down und das John­son-Team war wie­der im Spiel. Nach­dem Daniel Schuh­ma­cher noch ein Fieldgoal ver­wan­delt hatte, waren die Raub­kat­zen nur noch einen Punkt zur Halb­zeit hin­ten.

Waheed Bhikh Foto Ste­phan Par­tisch

Alles, was sich die Pan­ther dann zum zwei­ten Spiel­ab­schnitt vor­ge­nom­men hat­ten, war nach zwei Spiel­zü­gen schon wie­der negiert. Pots­dams Run­ning Back Gen­na­diy Adams sprin­tete rechts an der Defense Line der Pan­ther vor­bei, schlug einige Haken und erreichte nach mehr als 60 Yards die End­zone der Pan­ther. Im Regen von Ben­rath schaff­ten es die Pan­ther dann nur noch ein­mal in die Red­zone der Royals. Zwei Ver­su­che an der 2‑Yards-Linie sowie spä­ter noch mal zwei Ver­su­che an der 1‑Yard-Linie reich­ten nicht aus, um den mög­li­chen Aus­gleich zu erzie­len. Mit 1:39 Minu­ten auf der Uhr hät­ten die Pan­ther sogar noch mal an der 30-Yards-Linie der Royals den Ball bekom­men. Doch über ein zu frü­hes Abpfei­fen der Schieds­rich­ter wäh­rend des Punts der Gäste reg­ten sich die Düs­sel­dor­fer so auf, dass eine 15-Yards-Strafe ein neues First­down der Pots­da­mer zur Folge hatte. Eine durch­aus regel­kon­forme, wenn auch völ­lig unge­rechte Strafe gegen die Pan­ther. „Man muss sich das noch ein­mal vor­stel­len. Ein Punt der Royals wird zu früh abge­pfif­fen. Wir regen uns dar­über auf, weil wir nicht mehr retur­nen konn­ten. Dann bekom­men wir eine Strafe und weil der Spiel­zug ja wegen dem Pfiff wie­der­holt wer­den muss, bekom­men die Royals den First­down zuge­spro­chen, der dann das Spiel ent­schei­det“, schüt­telte ein ent­täusch­ter Tim John­son noch lange nach der Par­tie den Kopf.

Nach dem Spiel gegen Pots­dam wird es für die tap­fe­ren Pan­ther nicht gerade ein­fa­cher. Nun fol­gen zwei Spiele gegen den Klas­sen­pri­mus, die Braun­schweig Lions. Danach steht vor den Rele­ga­ti­ons­spie­len gegen die Elms­horn Fight­ing Pira­tes noch das Lokal­derby gegen die Colo­gne Cro­co­di­les in Ben­rath auf dem Plan.

Düs­sel­dorf Pan­ther – Pots­dam Royals 10:17 (0:11, 10:0, 0:6, 0:0)
500 Zuschauer

0:3 Han­nes Wer­ner (36-Yards-Fieldgoal)
0:5 Safety
0:11 Gen­na­diy Adams (10-Yards-Lauf)
6:11 Feli Manoka (50-Yards-Pass von Tre­vor Vasey)
7:11 Daniel Schuh­ma­cher (Extra­punkt)
10:11 Daniel Schuh­ma­cher (25-Yards-Fieldgoal)
10:17 Gen­na­diy Adams (62-Yards-Lauf)

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