Coaches sehen beim 0:42 gegen die SWARCO Raiders Tirol viele gute Ansätze
Düsseldorf, 13. April 2015 – Lehrreicher Ausflug nach Innsbruck: Die Düsseldorf Panther verloren am vergangenen Samstag ein Freundschaftsspiel gegen die SWARCO Raiders Tirol in Innsbruck mit 0:42. Trotz dieser auf dem Papier deutlichen Niederlage verkauften sich die Raubkatzen in ihrem ersten Test unter Wettkampfbedingungen in dieser Saison teuer und zeigten sowohl im Angriffspiel als auch in der Defensive viele gute Ansätze. Das Trainerteam um Headcoach Marc Ellgering zeigt sich daher zufrieden mit dem Auftreten des Teams und blickt der am übernächsten Wochenende beginnenden GFL-Saison zuversichtlich entgegen.
Das konnte sich trotz allem sehen lassen: Auch wenn die Düsseldorf Panther in ihrer Generalprobe für die am 25. April startende GFL-Saison ohne Punkte blieben und gleichzeitig den gegnerischen SWARCO Raiders Tirol sechs Mal Zutritt in die eigene Endzone gewährten – die Leistung der Raubkatzen war zweifellos besser als es der Endstand von 0:42 vermuten lässt. So gilt es unter anderem zu bedenken, dass es für die Düsseldorfer das erste Saisonspiel überhaupt war, hingegen konnten sich die Gastgeber bereits einspielen. Unter anderem hatten sie in der Woche zuvor beim Auftakt der BATTLE4TIROL gegen Düsseldorfs GFL-Konkurrenten Stuttgart Scorpions mit 34:9 triumphiert.
Umso bemerkenswerter, wie couragiert und engagiert die Panther in die Partie starteten. Nach rund neun Minuten im ersten Viertel fand Quarterback Manuel Engelmann mit einem Traumpass über 25 Yards seinen Receiver Yannick Baumgärtner – die Düsseldorfer standen erstmals in der gegnerischen Redzone. Im folgenden Laufspiel jedoch konnte Running Back Aaron Price den Ball nicht festhalten, der Raiders Defensive Back Alexander Achammer nahm das Ei auf und trug es über 91 Yards zum ersten Touchdown für die Gastgeber.
Die Vorentscheidung fiel dann im zweiten Quarter, in dem die Innsbrucker drei weitere Touchdowns inklusive Extrapunkt nachlegten und so mit einem Pausenstand von 28:0 in die Kabine gehen konnten. Gerade in diesem zweiten Spielabschnitt merkte man den Panthern die fehlende Routine an: Selbst kleinere Fehler und zwischenzeitliche Unkonzentriertheiten wurden von den abgeklärten Raiders eiskalt ausgenutzt. Headcoach Marc Ellgering wies nach dem Spiel noch einmal deutlich darauf hin, welches Risiko die Panther eingegangen seien. Immerhin sei man gegen eine europäische Topmannschaft angetreten, die die Vorbereitung bereits abgeschlossen habe und sich schon mitten in der Saison befinde. „Ich musste auch in dieser Situation Dinge ausprobieren, wie man sie in einem Vorbereitungsspiel nun einmal ausprobiert“, so der Cheftrainer. „Das waren auch Entscheidungen dabei, die ich in einem Ligaspiel so sicher nicht getroffen hätte.“
So gelang es der Raiders-Offense – hauptsächlich durch die individuellen Qualitäten ihrer Import-Spieler – immer wieder zu punkten. Zwar machte die Düsseldorfer Defense den Tiroler Angreifern das Leben oft genug sehr schwer und setzte auch die Panther-Offense – allen voran Quarterback Engelmann, der nach der Partie als bester Gästespieler ausgezeichnet wurde – gute Akzente und vielversprechende Ansätze im Zusammenspiel. Dennoch konnten die Gastgeber das Endergebnis auf 42:0 schrauben. Gemäß den Regeln des BATTLE4TIROL erwarben sie sich damit das Recht auf den Helm der Unterlegenen. Wie in der Woche zuvor bereits die Stuttgart Scorpions mussten daher auch die Düsseldorf Panther dieses Heiligtum jedes Football-Spielers unter dem Jubel der 3.772 Zuschauer im Innsbrucker Tivoli-Stadion zurücklassen.
Auch der für die Running Backs verantwortliche Coach Francesco Mavaro fand lobende Worte: „Wir haben heute mehr Dinge gesehen, die geklappt haben, als solche, die nicht geklappt haben.“ Und damit meinte er ganz sicher nicht nur die vom Publikum frenetisch gefeierten Cheerleading-Darbietungen der Düsseldorf Pantherettes.