Im Schlussabschnitt brachten 17 Kölner Punkte die Gastgeber uneinholbar in Front
Düsseldorf, 21. Oktober 2020 - Cologne Crocodiles gegen Düsseldorf Panther – das ist nicht nur die wohl älteste Rivalität im deutschen American Football, sondern auch in der GFL‑J West seit Jahren das Spitzenspiel schlechthin. Daher ist es auch in der kurzen Herbst-Saison 2020 ein klarer Gradmesser dafür, wer die verkleinerte Gruppe West am Ende als Spitzenreiter beendet und in die Play Offs einzieht. Durch die außergewöhnliche Saison mit jeweils zwei Spielen gegen die TFG Typhoons um die inoffizielle Düsseldorfer Stadtmeisterschaft stehen für die Panther Rookies noch die beiden Partien gegen die Cologne Crocodiles auf dem Plan und somit sollte am letzten Samstag eine erste Vorentscheidung um den ersten Tabellenplatz fallen. Zuvor hatten nämlich beide Teams jeweils ihr erstes Spiel gegen die TFG Typhoons gewinnen können – die Düsseldorf Panther 8:6 und die Cologne Crocodiles mit 42:13.
Dementsprechend motiviert fuhren die Düsseldorf Panther in die Domstadt um dort dem amtierenden Deutschen Meister ein Bein zu stellen und sich das Momentum in der Saison zu sichern. Doch leider ging es für das Team von Headcoach Marvin Damm anders los als geplant, denn bereits im ersten Offensive Drive konnten die Crocodiles punkten und gingen mit 6:0 in Führung. Leider konnte die Offensive der Panther nicht antworten. Aber auch die Defensive der Panther hielt vorerst und nur durch individuelle Fehler im Special Team kamen die Crocodiles direkt nach eigenem Punt zu einer weiteren Chance zum Touchdown, die die Domstädter auch nutzten. „Solche Geschenke darf man einem Top-Team, wie Köln es nun mal ist, nicht anbieten“, so Marvin Damm nach dem Spiel. So stand es nach dem ersten Viertel 13:0 aus Sicht der Gastgeber.
Das zweite Viertel war dann doch ausgeglichener und die Panther konnten nach einem tollen Pass von Quarterback Jakob Bojko, der vorher schon einen sehenswerten Lauf bis an die 20-Yards-Linie der Crocodiles zeigte, auf Wide Receiver Moussa Keita auf 13:6 verkürzen. Leider funktionierte die anschließende Two-Point-Conversion nicht wie geplant und somit blieb es beim Rückstand von sieben Punkten. Die jungen Krokodile antworteten danach noch mit einem weiteren Touchdown inklusive Zusatzpunkt und einem Fieldgoal und so ging es mit 23:6 in die Halbzeitpause, in der Headcoach Marvin Damm wohl die richtigen Worte fand. Nach dem Wiederanpfiff kämpften die Panther mit offenem Visier gegen die drohende Niederlage an und auch der Ausfall von Starting Quarterback Jakob Bojko konnte das Team nicht beirren. Denn auch Jan Leuken, der zweite Quarterback der Düsseldorf Panther, zeigte, was er kann und brachte einen Pass in der Endzone an und verkürzte mit der anschließend selbst gelaufenen Two-Point-Conversion auf 23:14.
Mit diesem Zwischenstand ging es dann auch in das letzte Quarter, welches dann nur noch von den Crocodiles beherrschst wurde. Den 17 erspielten Punkten der Gastgeber konnten die Panther keine eigenen Punkte entgegen setzen und so stand es am Ende 40:14 für den amtierenden Deutschen Meister. Ein Ergebnis, das in dieser Höhe nicht die Leistung des Teams von Marvin Damm entspricht, wie der Headcoach der Düsseldorf Panther im Anschluss an das Spiel analysierte und eine Steigerung zum Spiel gegen die Typhoons sah. „Gegen die Crocodiles haben wir schon besser gespielt als heute. So viel besser waren die Kölner unterm Strich dann auch nicht, Zu viele Strafen, Ballverluste und Fehler in entscheidenden Momenten kosteten uns wieder wichtige Punkte“, so der Headcoach.
Jetzt heißt es „Mund abwischen“ und das nächste Spiel am 31. Oktober gegen die Typhoons im Rather Waldstadion in den Fokus zu bringen. Dort muss nun gewonnen werden, um zumindest eine theoretische Chance auf die Play-offs zu bewahren. Vermutlich wird es dort wohl mehr Punkte auf dem Scoreboard geben als im ersten Aufeinandertreffen der zwei Mannschaften. Beide Teams mussten zwar gegen die Crocodiles eine Niederlage einstecken, haben sich dabei aber dennoch gegenüber dem ersten Spiel gesteigert.
Foto/Titelbild: Patrick Herms