Dra­ma­ti­sches Finale in Düs­sel­dorf – Pan­ther gewin­nen 14:13 gegen Solin­gen

3. Juni 2018
Marco Block

So dicht lie­gen Sieg und Nie­der­lage zusam­men. Wäh­rend Pala­dins-Kicker Daniel Ren­nich nach einem ver­schos­se­nen Fieldgoal nur noch wie ein Häuf­lein Elend auf dem Platz kniet, stür­men die Pan­ther jubelnd auf den Rasen und las­sen sich von den vie­len Pan­ther-Fans fei­ern. Nach einem 0:10 Halb­zeit-Rück­stand hatte das Team von Head­coach Pepijn Men­donca doch noch das Unmög­li­che mög­lich gemacht, das Ergeb­nis gedreht und war mit dem 14:13 (0:0, 0:10, 14:3, 0:0) Erfolg gegen die Solin­gen Pala­din nur haar­knapp an einer Heim­nie­der­lage vor­bei geschrammt. „Wir haben zwar deren Offense genauso erwar­tet, aber die Pala­dins haben zu viele Tack­les gebro­chen und dann wurde es natür­lich schwer“, erzählte ein sicht­lich erleich­ter­ter Men­donca nach der Par­tie und noch etwas gefiel ihm natür­lich gar nicht, „hinzu kommt, dass wir uns das Spiel natür­lich mit den Stra­fen selbst schwer gemacht haben.“

Daniel Ren­nich war nicht zu stop­pen.
Foto: Ste­phan Par­tisch

Ganz in Rot ange­tre­ten, sahen die 1.500 Zuschauer in Ben­rath über­wie­gend die Pan­ther-Defense auf dem Feld. Der Grund lag auf der Hand. Ange­tre­ten mit einer sehr guten Lauf-Offense schaff­ten es die Gäste aus dem Ber­gi­schen bei jedem Spiel­zug immer drei bis vier Yards zu erlau­fen. Die Uhr lief und die Pan­ther-Offense hatte über­wie­gend Pause. Auch wenn sie ein­mal auf dem Feld war, war schnell wie­der Schluss. Läufe über Mad­kins ver­puff­ten nach weni­gen Metern und auch die Würfe von Spiel­ma­cher Kyle Gra­ves fan­den nicht das Ziel. „Ich glaube, wir hat­ten in der ers­ten Halb­zeit ganze neun Spiel­züge der Offense. Das geht natür­lich nicht, wir müs­sen Plays haben, um das Spiel zu kon­trol­lie­ren,“ erin­nerte sich Men­donca an eine ent­täu­schende erste Pan­ther-Halb­zeit. Es kam, was kom­men musste. Die Solin­ger Daniel Ren­nich, Patrick Poetsch und der quir­lige US-Spiel­ma­cher David Far­ley mach­ten schein­bar was sie woll­ten, erziel­ten einen Touch­down, ein Fieldgoal und schick­ten die Pan­ther mit einem 0:10 in die Kabine. Till Jans­sen, Natio­nal­spie­ler der Pan­ther in der Defense der Raub­kat­zen hatte mit sei­nem Mann­schafts­teil einen schwie­ri­gen Arbeits­tag „Wir sind nur sehr lang­sam ins Spiel gekom­men, hat­ten einige Feh­ler und unnö­tige Stra­fen, die uns das Leben schwer gemacht haben. Aber wenn man das Spiel domi­niert, dann zäh­len die Stra­fen nicht so sehr, aber das haben wir heute nicht gemacht. Am Ende haben wir natür­lich glück­lich gewon­nen.“

Michael Mad­kins
Foto Jür­gen Leis­mann

Dass die Pan­ther das Ruder nach der Halb­zeit noch umrei­ßen konn­ten, lag am gesam­ten Team. Die Raub­kat­zen ris­sen sich zusam­men, wur­den von den Pan­ther-Fans laut ange­feu­ert und auf ein­mal klappte es. Geraldo Bol­de­wijn stürmte direkt nach dem Kick-off zur zwei­ten Halb­zeit tief in die ber­gi­sche Hälfte und ver­wan­delte dann auch noch einen Pass von Gra­ves zum Anschluss-Touch­down. Das die­ses aber nicht so wei­ter ging und die Gast­ge­ber das Spiel fortan domi­nier­ten, lag wie­der an Ren­nich, Poetsch und Far­ley. Wie nach Belie­ben trie­ben sie ihr Team nach vorne und erhöh­ten wie­der auf 13:7 für die Gäste. Muco Köroglou war es dann vor­be­hal­ten die erste Füh­rung für die Pan­ther zu erzie­len. Wenig spä­ter hatte Ren­nich, der über­ra­gende Mann auf dem Platz, wei­tere Punkte für die Pala­dins auf dem Fuß, doch sein Fieldgoal aus 28 Yards sollte ebenso an den Tor­stan­gen vor­bei­ge­hen, wie vier Sekun­den vor Schluss der Par­tie. Kevin Con­rad, Head­coach der Pala­dins wusste dann auch nicht so Recht nach dem Spiel, ob er sich über das tolle Spiel sei­ner Mann­schaft freuen sollte, oder sich auf Grund der ver­schos­se­nen Fieldgoals ärgern sollte. „Wir haben ein genia­les Spiel gemacht. Ich glaube, das hat jeder im Sta­dion gese­hen. Aber so ist es eben, es ist ein Spiel und wir haben das Fieldgoal am Schluss nicht gemacht. Kom­pli­ment an die Pan­ther, die natür­lich auch ein gutes Spiel gemacht haben.“

Düs­sel­dorf Pan­ther – Solin­gen Pala­dins 14:13 (0:0, 0:10, 14:3, 0:0)
1.500 Zuschauer

0:6 Daniel Ren­nich 6‑Yards-Lauf
0:7 Daniel Ren­nich Extra­punkt
0:10 Daniel Ren­nich 38-Yards-Fieldgoal
6:10 Geraldo Bol­de­wijn 5‑Yards-Pass von Kyle Gra­ves
7:10 Tobias Jar­mu­zek Extra­punkt
7:13 Daniel Ren­nich 28-Yards-Fieldgoal
13:13 Muco Köroglou 3‑Yards-Lauf
14:13 Tobias Jar­mu­zek Extra­punkt

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