Bedingt durch die ungerade Anzahl von Teams, die in der Westgruppe der GFL‑J in diesem Jahr in die Saison gestartet sind, sind die Panther Rookies nun an diesem Wochenende spielfrei. Daher konnten wir dieses Mal etwas entspannter die Trainingseinheiten nutzen, um unsere Interviews mit den Rookies der “Senior Class” zu führen. Haben wir beim letzten Mal zwei Offense-Spieler um Antworten auf unsere Fragen gebeten, so hieß es jetzt wieder bei den zwei Teilbereichen Defense und Offense “Freiwillige vor”. Dafür gilt unser Dank nun Samuel Ziebarth (DL, # 95) und Eric Adam (TE, # 86).
Panther: Hallo Samuel. In unserer Berichterstattung über die Senior Class bist du gemeinsam mit deinem Teamkameraden Eric Adam aus der Offense unser Interviewpartner. Daher möchten wir auch bei dir mit der Frage beginnen, was dich zu den Panthern gebracht hat.
Ziebarth: Ein damaliger Klassenkamerad hat mich zu den Panthern gebracht. Ich machte ein Probetraining mit und stellte schnell fest, dass mir der Sport sehr viel Spaß macht. So bin ich geblieben und seit 2013 dabei!
Panther: Was macht dich zu einem Panther-Spieler?
Ziebarth: Mein Einsatz, sei es im Football-Training, auf dem Spielfeld oder im Gym. Der Respekt gegenüber den Mitspielern, der Wille als Team unser gemeinsames Ziel zu erreichen. Dabei spornen mich jeder Spieler und jedes Training erneut an.
Panther: Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Ziebarth: Zunächst jedes Spiel der Saison zu gewinnen. Nächstes Jahr werde ich dann mein Abitur machen und auch weiterhin Football spielen.
Panther: Bitte erzähle uns etwas von deinem privaten Umfeld!
Ziebarth: Meine Eltern haben mich immer bei meinen Football-Aktivitäten unterstützt, dafür bin ich ihnen äußerst dankbar!
Panther: Hast du Spieler-Vorbilder (Panther, College, NFL)?
Ziebarth: Im Prinzip hat jeder Spieler, der auf und neben dem Feld großen Einsatz zeigt, und mit Herz und Seele den Sport lebt, eine Vorbildfunktion für mich. Egal, ob dieser bei den Panthern, am College oder eben in der NFL spielt!
Panther: Was motiviert dich dazu, American Football zu spielen?
Ziebarth: Im Team das gemeinsame Ziel zu erreichen, jedes Spiel der Saison zu gewinnen und sich zu verbessern, sich beweisen zu können. Außerdem, dass ich nicht nur Sachen über den Sport lerne, sondern auch etwas fürs ganze Leben wie z. B. Respekt!
Panther: Nun noch eine Frage – welchen Rat hast du für junge Spieler oder interessierte Kids?
Ziebarth: Einfach mal vorbei kommen – Football ist der beste Sport, den es gibt! Ihr lernt nicht nur etwas für den Sport, sondern auch etwas fürs ganze Leben!
Panther: Zum Schluss soll uns bitte dein Position Coach Bernd Franzen erzählen, welche sportlichen und auch charakterlichen Eindrücke er zwischenzeitlich von dir gewinnen konnte. Bernd, was macht Samuel als Spieler der Düsseldorf Panther aus?
Franzen: Samuel ist ein wissbegierig junger Spieler, der ständig bemüht ist, die Infos und Vorgaben der Coaches umzusetzen. Er ist ein ruhiger und zuverlässiger Spieler und aus diesem Grund nicht umsonst zum Defense-Captain gewählt worden. Zudem ist er auch eine sehr wichtige Stütze für unser Team.
Football-Vitae von Samuel Ziebarth
Name: Ziebarth
Vorname: Samuel
Alter: 18
Position: DL, # 95
Wohnort: Düsseldorf
Panther-Spieler: seit 2014
vorheriger Verein: keiner
Wechseln wir nun auf die andere Seite des Balles und uns dort deinem Teamkollegen Eric Adam zu.
Panther: Hallo Eric. Du bist seit zwei Jahren ein fester Bestandteil der U19 der Düsseldorf Panther und sicherlich einer der Spieler mit der weitesten Anreise überhaupt. Du kommst tatsächlich zu jedem Training aus Münster angereist?
Adam: Ja, das ist richtig. Hauptsächlich die Deutsche Bahn macht es möglich!
Panther: Was hat dich denn dann überhaupt zu den Panthern gebracht?
Adam: Streng genommen war es eine Art Traum, den ich hatte, seitdem ich in Münster mit dem Football spielen begonnen habe. 2013 spielten zwei ehemalige Münsteraner Spieler bei den Panthern und waren hier in Münster so etwas wie Legenden. Also hatte ich in der Anfangszeit mal ein bisschen vor mich hin geträumt und mir gesagt: Irgendwann will ich auch einmal bei den Panthern in der GFL‑J spielen. Deswegen habe ich nicht lange gezögert, als ich im Herbst 2014 angesprochen wurde, ob ich nicht mal dort vorbei schauen möchte. Erst war es natürlich ein ungewöhnliches Vorhaben drei Mal die Woche 130 Kilometer hin und zurück zu fahren. Aber dank des großen Supports der Coaches, die mich oft zum Zug bringen, war es leichter als gedacht sich daran zu gewöhnen.
Panther: Was macht dich zu einem Panther-Spieler?
Adam: Zu einem Panther-Spieler machen mich nicht die Schwingen auf dem Helm oder die Shirts, auf denen das Vereinslogo zu sehen ist, ich bin ein Panther-Spieler, weil ich den Stolz dieses traditionsreichsten aller Vereine im Herzen trage und mich aus dieser Motivation heraus immer wieder dazu bringen kann, härter zu trainieren und mein Leben besser zu regeln, als ich es je für möglich gehalten hätte.
Panther: Was sind deine Pläne für die Zukunft?
Adam: Ehrlich gesagt hab ich noch keine längerfristigen Pläne. Ich mache jetzt zunächst mein Abitur und spiele hoffentlich solange wie möglich dieses Jahr Football. Was danach kommt, wird man sehen.
Panther: Bitte erzähle uns etwas von deinem privaten Umfeld!
Adam: Ich habe eine Familie, die mich in allem unterstützt, was ich mache – das gilt sowohl sportlich als auch finanziell. Meine Eltern versuchen zu jedem Spiel zu kommen weil sie den Panther Pride mittlerweile auch verinnerlicht haben.
Außerdem hab ich einen tollen Freundeskreis in Münster, der immer hinter mir steht, obwohl es natürlich nicht immer leicht ist, wenn man oft am Freitagsabend absagen muss, weil am nächsten Tag Training ist. Und natürlich hab ich meine Team-Kameraden, die in meiner Zeit bei den Panthern auch zu sehr engen Freunden geworden sind. Auch abseits vom Feld kann ich immer auf sie zählen und viel Spaß mit ihnen haben. Das ist mir wichtig!
Panther: Hast du Spieler-Vorbilder (Panther, College, NFL)?
Adam: Eigentlich nicht direkt. Aber wenn ich spontan nachdenke, inspiriert mich J. J. Watt von den Houston Texans, weil er sich nie zufrieden gibt mit dem, was er bereits hat und härter arbeitet als jeder andere. Mit dieser Inspiration fällt es schon leichter im Gym zu trainieren, um nach Möglichkeit immer der schnellste, stärkste und beste Spieler zu sein und persönliche Interessen diesem Ziel tagtäglich unterzuordnen! Also: Wasser statt Alkohol, trainieren, wenn andere feiern und zum Training fahren, wenn andere schlafen 😉
Panther: Was motiviert dich dazu, American Football zu spielen?
Adam: Ehrlich gesagt musste ich nie darüber nachdenken. Football ist einfach der geilste Sport der Welt und verändert dein Leben zum Positiven. Es hat mich von der ersten Sekunde an gepackt und ich musste nie hinterfragen, was mich überhaupt motiviert zu spielen.
Panther: Zum guten Schluss – welchen Rat hast du für junge Spieler oder interessierte Kids?
Adam: Ja, fangt an, bleibt dran und ihr werdet euch unweigerlich belohnen. Die Werte und den Team- Zusammenhalt, die dieser Sport vermittelt, ist das beste, was man lernen kann.
Panther: Vielen Dank für deine Zeit und deine interessanten Antworten, Eric. Als Tight End bist du auch gleichzeitig Teil der Offense Line, daher möchten wir einem deiner Position Coaches das letzte Wort überlassen. Coach Luca Kaiser, was gibt es zum TE Eric Adam zu sagen.
Kaiser: Eric Adam ist ein Spieler, der immer bereit ist 100 Prozent zu geben und quasi beseelt ist von unserem Sport American Football. Anders wäre auch sicherlich eine solche Anreise zum Training für einen so jungen Spieler nicht zu handhaben! Er ist ein Teamplayer und auf seiner Position als Tight End sehr variabel einsetzbar. Sein Teamgeist und sein vorbildliches Auftreten haben sicherlich zu seiner Wahl als Offense-Captain in dieser Saison beigetragen.
Football-Vitae von Eric Adam
Name: Adam
Vorname: Eric
Alter: 18
Position: TE, # 86
Wohnort: Münster
Panther-Spieler: seit 2014
vorheriger Verein: keiner