Defense trägt Düs­sel­dorf Pan­ther zum Der­by­sieg gegen Solin­gen

27. Juni 2021
Carsten van Zanten

Bei aller Freude sieht Head Coach Dou­glas Fryer beim 13:0‑Erfolg Raum für Ver­bes­se­run­gen

Düs­sel­dorf, 27. Juni 2021 – Zwei­ter Sieg im zwei­ten Heim­spiel: Nach dem 12:6‑Auftakterfolg gegen die Ham­burg Hus­kies konn­ten die Düs­sel­dorf Pan­ther auch das zweite Pflicht­spiel der Sai­son erfolg­reich für sich gestal­ten. Vor rund 700 Zuschau­ern im hei­mi­schen Sta­dion ran­gen die Raub­kat­zen am Sams­tag die bis­lang so offen­siv­star­ken Solin­gen Pala­dins mit 13:0 (6:0, 7:0, 0:0, 0:0) nie­der. Aus der erneut stark auf­spie­len­den Ver­tei­di­gung ragte dabei ein­mal mehr Defen­sive Back Robby Kend­all her­vor. Der ver­let­zungs­ge­plagte Angriff der Pan­ther hin­ge­gen offen­barte hin­ge­gen über wei­ter Stre­cke erneut Abstim­mungs­pro­bleme. In der offen­siv stärks­ten Phase wäh­rend des zwei­ten Vier­tels konn­ten vor allem die bei­den Run­ning Backs Nick Toby und Tho­mas Rockel auf sich auf­merk­sam machen.

Offense wins games, defense wins cham­pi­on­ships: Geht es nach der bekann­ten Sport­weis­heit, nach­dem die Ver­tei­di­gung für den lang­fris­ti­gen Erfolg wich­ti­ger ist als der Angriff, befin­den sich die Düs­sel­dorf Pan­ther aktu­ell auf einem viel­ver­spre­chen­den Weg. Hat­ten die Solin­gen Pala­dins in den ers­ten bei­den Begeg­nun­gen immer­hin 45 Punkte erzie­len kön­nen, gin­gen sie bei ihrem Auf­tritt im Düs­sel­dor­fer Süden kom­plett leer aus. Zu kon­zen­triert ging die Abwehr rund um den ein­mal mehr bes­tens auf­ge­leg­ten Defen­sive Back Robby Kend­all von Beginn an zu Werke. Und so bescher­ten die D‑Men in der fünf­ten Minute den Haus­her­ren auch die ers­ten Punkte. Jan-Niklas Köh­ler aus der Defen­sive Line sackte Solin­gens Quar­ter­back Jeremy Kon­zack tief in der Pala­dins-Hälfte, Line­backer Fla­mur Simon nahm das Ei auf und trug es die nur noch kurze Stre­cke bis in die geg­ne­ri­sche End­zone. Beim PAT-Ver­such hielt dann zunächst die etwas unrühm­li­che Serie der Pan­ther – auch nach dem drit­ten Touch­down der Sai­son wollte ein Extra­punkt nicht gelin­gen.

Foto: MK Foto Works

Aber nicht nur die Spe­cial Teams, auch die Offen­sive fand zunächst nicht rich­tig ins Spiel. Vor allem die Anspiele woll­ten häu­fig nicht gelin­gen – was aller­dings zumin­dest dadurch zu erklä­ren ist, dass die eigent­lich für die Posi­tion des Cen­ters ein­ge­plante Erst‑, Zweit und auch Dritt­be­set­zung ver­let­zungs­be­dingt nicht zur Ver­fü­gung stan­den. Umso erfreu­li­cher, dass Pan­ther-Quar­ter­back Michael Eubank und sei­nen Man­nen dann im zwei­ten Vier­tel ihren Rhyth­mus gefun­den zu haben schie­nen. Vor allem die bei­den Run­ning Backs Nick Toby und Tho­mas Rockel sorg­ten in die­ser Phase für reich­lich Raum­ge­winn. Toby war es dann auch, der knapp zwei Minu­ten vor der Halb­zeit nach kur­zem Lauf den Ball zum zwei­ten Mal in die End­zone der Gäste tra­gen konnte. Und dies­mal klappte auch der Kick zum Extra­punkt, so dass es mit 13:0 aus Pan­ther-Sicht in die Pause ging.

In den zwei­ten 24 Minu­ten wollte dann aller­dings kein wirk­li­cher Spiel­fluss mehr ent­ste­hen. Vor allem das dritte Vier­tel prä­sen­tierte sich recht zer­fah­ren – kaum sehens­werte Offen­siv­ak­tio­nen, dafür zahl­rei­che Punts. Im letz­ten Spiel­ab­schnitt kon­zen­trier­ten sich die Pan­ther dann dar­auf, die Zeit von der Uhr zu neh­men. Es schien als hat­ten sie ihre Leh­ren aus dem Ham­burg-Spiel gezo­gen, als sie den Geg­ner spät noch aufs Score­board haben kom­men las­sen und so um den Erfolg zit­tern muss­ten.

„Erneut hat uns die Defense heute den Sieg beschert“, brachte Pan­ther-Head Coach Dou­glas Fryer das Gesche­hen nach dem Schluss­pfiff auf den Punkt. „In der Offen­sive haben wir uns die guten Ansätze ein­mal mehr durch Unkon­zen­triert­hei­ten und Miss­ver­ständ­nisse immer wie­der kaputt­ge­macht. Unsere Ver­letz­ten­si­tua­tion lasse ich da nur bedingt als Ent­schul­di­gung gel­ten. Das müs­sen wir abstel­len.“ Der 35-jäh­rige Übungs­lei­ter meinte damit vor allem die wie­der­hol­ten Stra­fen bezie­hungs­weise erzwun­ge­nen und damit ver­geu­de­ten Time­outs, weil die Pan­ther mehr­fach nicht recht­zei­tig zur Spiel­frei­gabe in die kor­rekte Auf­stel­lung gefun­den hat­ten. Nicht zuletzt daran soll bis zum nächs­ten Spiel am kom­men­den Sams­tag bei den Ros­tock Grif­fins gear­bei­tet wer­den.

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