Das einseitige Ergebnis von 55:13 spiegelt nicht das tatsächliche Kräfteverhältnis wider
Düsseldorf, 8. Juni 2015 – Zahlen lügen nicht, verraten aber auch nicht immer die ganze Wahrheit: Mit 55:13 (7:0/14:0/20:0/14:13) gewannen die Berlin Rebels am vergangenen Samstag ihr Heimspiel gegen die Düsseldorf Panther. So deutlich überlegen, wie es das nackte Ergebnis vermuten lässt, waren die Hausherren nach einhelliger Meinung praktisch aller Beobachter aber keineswegs. Auf das bevorstehende Rückspiel gegen die Rebels in Düsseldorf am kommenden Samstag (13. Juni, Kick-off: 17 Uhr, Stadion Benrath) dürfen die Panther somit voller Optimismus schauen.
Eine Niederlage, die sich nicht unbedingt wie eine anfühlt: Auch wenn die 13:55-Niederlage der Düsseldorf Panther bei den Berlin Rebels am vergangenen Samstag eine deutliche Sprache zu sprechen scheint, empfiehlt sich ein genauerer Blick, um nicht ein vorschnelles Urteil zu fällen. Es waren schlichtweg verschiedene ungünstige Umstände, die in der Summe eine zu große Hürde für die Raubkatzen aus Nordrhein-Westfalen darstellten. Da ist an erster Stelle die immer noch sehr angespannte Personalsituation der Rheinländer zu nennen, die sich angesichts der vorherrschenden hochsommerlichen Temperaturen gleich umso stärker auswirkte.
„Im Gegensatz zu uns waren die Rebels aufgrund ihrer Kadertiefe in der Lage, ihren Spielern immer wieder Pausen zu geben, was bei Temperaturen von über 30 Grad auch notwendig war“, so Panther-Headcoach Marc Ellgering. „Dadurch hatten wir mit zunehmender Spieldauer zum Beispiel immer größere Schwierigkeiten, das Laufspiel des Gegners zu kontrollieren. Dies wiederum ermöglichte den Rebels, mehrfach verhältnismäßig leichte und schnelle Punkte zu erzielen. In der Offense haben wir uns zudem immer wieder durch individuelle Unachtsamkeiten selbst aus dem Tritt gebracht.“
Einmal mehr beeindruckten die Panther mit ihrer vorbildlichen Moral. Obwohl zu diesem Zeitpunkt in puncto Spielstand bereits alle Messen gelesen waren, hielten die Panther auch und vor allem im vierten Viertel noch dagegen, kamen zu ihren ersten Punkten der Partie und verloren den Schlussabschnitt schließlich nur knapp mit 13:14. Dies sollte den Düsseldorfern für das Rückspiel am kommenden Wochenende ebenso so viel Zuversicht verleihen wie das gelungene Debüt des neuen Runningbacks Malik Curry. Der 27-jährige US-Amerikaner – neben dem ebenfalls neuen Linebacker Paulo Suarez (Mexiko) der aktuell einzige sogenannte A‑Spieler im Kader der Panther – verdiente sich ein Extra-Lob seines Cheftrainers: „Obwohl er erst zwei Trainingseinheiten mit uns absolvieren konnte, hat er in seinem Debüt gezeigt, dass er unserer Offense zu mehr Durchschlagskraft verhilft.“
Zur Freude der Panther-Fans hat Curry bis zu seinem ersten Auftritt vor heimischem Publikum am kommenden Samstag (13. Juni, Kick-off: 17 Uhr, Stadion: VfL Benrath, Livestream: www.wunschklang.com) Gelegenheit, in weiteren Trainingssessions die Integration ins Team und damit seine Offensivqualitäten weiter zu verfeinern. Auch insgesamt will Headcoach Ellgering in dieser Woche verstärkt das Zusammenspiel in den Vordergrund seiner Arbeit mit der Mannschaft stellen: „Wir müssen die Zeit bis zum nächsten Wochenende dazu nutzen, die Abstimmung zu verbessern und aus dem letzten Spiel die notwendigen Lehren zu ziehen. Wir müssen konzentrierter spielen und dürfen uns nicht aus dem Konzept bringen lassen.“
6. Juni 2015: Berlin Rebels vs. Düsseldorf Panther
Stadion: Mommsenstadion
Zuschauer: k.A.
Scoring:
1. Viertel:
7:0 Touchdown Rebels (12. Min.) – Larry McCoy (11-Yards-Lauf), PAT good
2. Viertel:
14:0 Touchdown Rebels (7. Min.) – Jason Owusu (60-Yards-Fumble Recovery) PAT good
21:0 Touchdown Rebels (12. Min.) – Dominik Helmbold (44-Yard-Pass von Darius Outlaw), PAT good
3.Viertel:
28:0 Touchdown Rebels (2. Min.) – Larry McCoy (19-Yards-Lauf), PAT good
35:0 Touchdown Rebels (7. Min.) – Darius Outlaw (5‑Yards-Lauf), PAT good
41:0 Touchdown Rebels (10. Min.) – Larry McCoy (3‑Yards-Lauf), PAT failed
4. Viertel:
41:6 Touchdown Panther (4. Min.) – Manuel Engelmann (3‑Yards-Lauf), PAT failed
48:6 Touchdown Rebels (5. Min.) – Dominik Helmbold (69-Yards-Pass von Darius Outlaw), PAT good
55:6 Touchdown Rebels (7. Min.) – Correll Rambo (68-Yards-Lauf), PAT good
55:13 Touchdown Panther (11. Min.) – Moritz Petzold (3‑Yard-Pass von Juko Väisänen), PAT good