Ser­gej Schmidt neuer Defen­sive Coor­di­na­tor der Düs­sel­dorf Pan­ther

22. November 2019
Carsten van Zanten

Nach 20 Jah­ren bei den Mar­burg Mer­ce­na­ries star­tet der 33-Jäh­rige ein neues Kapi­tel

Düs­sel­dorf, 22. Novem­ber 2019 – Ein „Freund­schafts­dienst“ der beson­de­ren Art: Die Düs­sel­dorf Pan­ther gehen mit Ser­gej Schmidt als neuem Defen­sive Coor­di­na­tor in die GFL2-Sai­son 2020. Der 33-Jäh­rige kommt von den Mar­burg Mer­ceneries aus der GFL Süd, die er wegen eines fami­liär beding­ten Umzugs ins Ruhr­ge­biet ver­las­sen musste. Seine Ent­schei­dung für die Düs­sel­dorf Pan­ther als sein neues Team hängt eng mit deren neuem Head Coach Dou­glas Fryer zusam­men. Zwar kann­ten sich beide Trai­ner zuvor nicht per­sön­lich, konn­ten sich aber über einen gemein­sa­men guten Freund detail­liert über ein­an­der infor­mie­ren. Direkt beim ers­ten Tref­fen bestä­tigte sich dann sehr schnell: Foot­ball-mäßig lie­gen Fryer und Schmidt zu 100 Pro­zent auf einer Wel­len­länge.

Foto: Cars­ten Schou­ler

Ein Ex-Mer­cenary, aber defi­ni­tiv alles andere als ein Söld­ner: Ser­gej Schmidt ver­brachte bis­lang seine gesamte Foot­ball-Kar­riere in Mar­burg. Als Jugend­li­cher schloss er sich der Nach­wuchs­ab­tei­lung der Mar­burg Mer­ce­na­ries an – und blieb den „Söld­nern“ seit­dem immer treu. Nach drei Sai­sons als Defen­sive Back/Strong Safety in der GFL (2005 bis 2007) musste der Russ­land­deut­sche seine Spie­ler­kar­riere ver­let­zungs­be­dingt been­den und wech­selte an die Sei­ten­li­nie. Neben sei­ner Tätig­keit als DC für die erste Mann­schaft enga­gierte sich Schmidt dabei immer wie­der auch als Coach im Mar­bur­ger Nach­wuchs und bei der Jugend­hes­sen­aus­wahl „Hes­sen Pride“.

Der Arbeit mit Jugend­li­chen hat sich Schmidt auch beruf­lich ver­schrie­ben: Nach meh­re­ren Jah­ren als Sozi­al­ar­bei­ter in einem Jugend­zen­trum in Mar­burg wech­selte der zwei­fa­che Fami­li­en­va­ter jetzt in glei­cher Funk­tion an eine Grund­schule in Ober­hau­sen, der Hei­mat­stadt sei­ner Frau. „Ich wusste, dass ich auch nach mei­nem Weg­gang von den Mer­ce­na­ries den Foot­ball wei­ter in mei­nem Leben brau­che – ohne geht es ein­fach nicht“, so Schmidt. „Als ich dann las, dass Dou­glas neuer Head Coach der Pan­ther wird, war mir auch schnell klar, wohin mich mein Weg füh­ren würde.“ Die Frage nach dem Warum ist schnell beant­wor­tet: „Wir kann­ten uns zwar noch nicht per­sön­lich, aber ich habe Dou­glas als Spie­ler und Geg­ner wäh­rend sei­ner Zeit in Braun­schweig erlebt. Und mit unse­rem letzt­jäh­ri­gen Run­ning Back in Mar­burg, Tris­ton McCa­thern, haben wir einen gemein­sa­men Freund, der mir viel Gutes über ihn erzäh­len konnte.“

Anders­rum funk­tio­nierte es wohl sehr ähn­lich. „Als ich mich zum ers­ten Mal mit Ser­gej traft, bestä­tigte sich auf Anhieb, was mir mein bes­ter Freund Tris­ton im Vor­feld erzählt hat“, erin­nert sich Fryer. „Ser­gej ver­fügt über eine ener­gie­ge­la­dene Per­sön­lich­keit, mit der er Men­schen mit­rei­ßen kann. Dass er zudem über umfang­rei­che Erfah­run­gen im Jugend­be­reich ver­fügt, beein­flusste unsere Ent­schei­dung für ihn zusätz­lich posi­tiv.“

Und der Sport­ma­na­ger der Düs­sel­dorf Pan­ther, Tim Haver Droeze, ergänzt: „Mit sei­nen Ansich­ten zum Thema Foot­ball passt Ser­gej per­fekt in unser Team. Genau wie wir ist er nicht zwin­gend auf der Jagd nach kurz­fris­ti­gen Erfol­gen, son­dern will vor allem durch die Arbeit mit und dem indi­vi­du­el­len För­dern von Spie­lern hier etwas Lang­fris­ti­ges auf­bauen.“

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