Gegen zwei Quar­ter­backs

13. Juni 2019
Marco Block

Erst zum zwei­ten Heim­spiel bit­ten die Pan­ther ihre Fans am Sams­tag um 17 Uhr ins Sta­dion des VfL Ben­rath. Geg­ner sind die Ber­lin Rebels, die am letz­ten Wochen­ende mit dem 33:13 gegen die Kiel Bal­tic Hur­ri­ca­nes ihren ers­ten Sieg fei­ern durf­ten. Das erträu­men sich die Pan­ther auch, denn nach sechs Nie­der­la­gen aus sechs Spie­len steht der Auf­stei­ger schon mit dem Rücken zur Wand.Da würde ein Erfolg gegen die Rebel­len aus Ber­lin dem Team von Head­coach John Leij­ten gut­tun. „Die Frage, ob wir eine Chance gegen Ber­lin haben wer­den, kann ich nicht beant­wor­ten“, so Leij­ten und ergänzt, „sie hat­ten einen ähn­lich har­ten Start in die Liga wie wir. Wol­len wir erfolg­reich sein, dann müs­sen wir über die ganze Spiel­zeit alles rein­wer­fen, was wir haben.“

Pan­ther Defense
Foto Ste­phan Par­tisch

Und dass die Raub­kat­zen alles rein­wer­fen kön­nen, haben sie in Köln gezeigt, auch wenn es erneut nicht gereicht hat. Denn dem Geg­ner wur­den mal wie­der Prä­sente über­reicht, die kein Erst­li­gist ableh­nen kann: Bei einem Punt der Köl­ner berührte ein Pan­ther den Ball, der dann frei war und von den Gast­ge­bern erobert wurde. Im Anschluss gin­gen die Cro­co­di­les in Füh­rung und die Pan­ther konn­ten nur noch hin­ter den Köl­ner Punk­ten her­lau­fen. Nach­dem die Cro­co­di­les nach der Pause wei­ter punk­te­ten, war die Messe gele­sen. Wie also jetzt die Ber­li­ner schla­gen? „Ich bin mir ziem­lich sicher, dass die Ber­li­ner nun bes­sere Ergeb­nisse erzie­len wer­den – auch weil deren Defense bes­ser ist, als es die bis­he­ri­gen Resul­tate es aus­sa­gen“, so Leij­ten.

Warum die Ber­li­ner mit 1:3 in die Sai­son gestar­tet sind, liegt auf der Hand. Ähn­lich wie bei den Pan­thern ver­lo­ren sie in der Off­se­a­son mehr als 30 Spie­ler und ein neues Team musste auf­ge­baut wer­den. Eine ent­schei­dende Rolle soll dabei ein domi­nie­ren­des Lauf­spiel spie­len. Neben dem nie­der­län­di­schen Run­ning­back Chris Smith sorgt in die­sem Jahr der Fran­zose Andreas Betza für Glanz­lich­ter, der in den ers­ten vier Par­tien immer­hin schon fünf Touch­downs erlau­fen hat. Dabei ist der meist­be­schäf­tigte und erfolg­reichste Prot­ago­nist im Lauf­spiel Quar­ter­back Ter­rell Robin­son. Der us-ame­ri­ka­ni­sche Spiel­ma­cher, der bereits seine vierte Sai­son bei den Rebel­len aus dem west­ber­li­ner Stadt­teil Char­lot­ten­burg absol­viert, steht genauso für Kon­ti­nui­tät wie Pass­emp­fän­ger Alex­an­der Toun­kara Kone, der eben­falls in sei­nem vier­ten Jahr nach nur zwei Spie­len in der vori­gen Sai­son wie­der voll ein­satz­fä­hig ist. Dane­ben wird das Corps der Wide Recei­ver von Ber­lin-Rück­keh­rer und Ex-Adler Naji El-Ali und dem aus Mos­kau gekom­me­nen US-Boy Faale­vao Ese­kielu ergänzt. Mit die­sem Trio sorgt Quar­ter­back Robin­son dafür, dass die Offense der Rebels nicht mehr ganz so lauf­las­tig ist wie 2018. Außer­dem wurde Anfang Juni mit Kurt Pal­an­dech ein zwei­ter US-Quar­ter­back an die Spree geholt, der gegen Kiel sein erfolg­rei­ches Debüt gab. in der nord­deut­schen Lan­des­haupt­stadt wech­sel­ten die bei­den sich auf der „10“ ab und eta­blier­ten so eine sehr gute Offense.

So bleibt wie­der nur eins übrig: Weni­ger Feh­ler machen als der Geg­ner und alles rein­wer­fen, was man hat. Sicher kein schlech­ter Plan, er müsste nur auch end­lich mal funk­tio­nie­ren. Der Mann­schaft und den Fans der Pan­ther wäre es zu wün­schen.

Düs­sel­dorf Pan­ther – Ber­lin Rebels
Sams­tag, 15. Juni, Kick-off 17 Uhr
Sta­dion VfL Ben­rath, Ein­gang über Bay­reu­ther Straße

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