Düs­sel­dorf Pan­ther fei­ern die Meis­ter­schaft der GFL‑2 Nord

9. September 2018
Marco Block

Der Jubel war schier gren­zen­los, als Yan­nik Kiehl und Kevin Engel­mann den Pokal für die Meis­ter­schaft der GFL2-Nord nach dem 19:14 Sieg (0:0, 6:0, 7:0, 6:14) gegen die Ber­lin Adler im Spie­ler­kreis stolz in den Him­mel reck­ten. Natür­lich ver­dient, kas­sier­ten die Pan­ther über die ganze Spiel­zeit nur eine ein­zige Nie­der­lage und spie­len nun in zwei Duel­len gegen den Tabel­len­letz­ten der GFL1-Nord, die Ham­burg Hus­kies, um den letz­ten freien Platz in der höchs­ten deut­schen Liga. Bis zum Pokal war es an die­sem Sonn­tag vor 1.400 Zuschau­ern in Ben­rath ein har­tes Stück Arbeit. Pepijn Men­donca wollte dann auch nichts beschö­ni­gen. „Es ist immer schwer, wenn man schon vor dem Spiel weiß, dass es eigent­lich um nichts mehr geht und wir auch die­ses Spiel gewin­nen wer­den.“ Rich­tig, aber dass der 27-Mann-Kader der Ber­li­ner so gut gegen die Pan­ther aus­se­hen würde, hat­ten doch die wenigs­ten erwar­tet. „Den Ber­li­nern muss man ein rie­si­ges Kom­pli­ment machen, sie haben sehr gut gespielt“, ergänzte Men­donca.

Waheed Bhikh Foto: Peter Koch

Das Spiel war in den ers­ten Minu­ten sehr zer­fah­ren, kein Team setzte posi­tive Akzente. Die Pan­ther müh­ten sich, doch die Adler hat­ten fast immer das bes­sere Ende für sich. Das änderte sich erst zum Ende der ers­ten Halb­zeit, als Pan­ther-Run­ning­back Michael Mad­kins unter den Augen sei­ner Mut­ter Vette, die am Don­ners­tag aus Ame­rika nach Düs­sel­dorf ange­reist war, mit zwei lan­gen Läu­fen die Pan­ther bis in die Red­zone der Gäste brachte. Und auch dann stoppte der Pan­ther-Express nicht, als Moses Skil­lon den Foot­ball auf Tim Haver-Droeze schmet­terte und der dann noch fünf Yards in die End­zone der Haupt­städ­ter lief. Glück kurz dar­auf für die Raub­kat­zen, dass Ber­lins-Run­ning­back Jor­dan Frost im letz­ten Moment noch durch Richard Groo­ten gestoppt wurde, der ohne den Tackle von Groo­ten wohl freie Bahn in die 6‑Punkte-Zone der Ben­ra­ther gehabt hätte.
Nach dem Pau­sen­tee änderte sich wenig. Gut, dass die Düs­sel­dorf Pan­ther sich auf die eigene Defense ver­las­sen konn­ten, die die Ber­li­ner Offense immer wie­der schnell vom Platz schickte. Ab und zu blitzte dann dann doch das Kön­nen der Pan­ther durch, als Spiel­ma­cher Moses Skil­lon Kevin Wes­se­ling in der End­zone der Gäste fand. Tur­bu­lent wurde es im letz­ten Spiel­ab­schnitt: Jor­dan Frosts Anschluss-Touch­down der Gäste kon­ter­ten die Pan­ther direkt mit dem ers­ten Touch­down von Pan­ther-Eigen­ge­wächs Eric Kemp­kes, den die Adler wie­der mit einem wei­ten Touch­down durch James Gray beant­wor­te­ten. Und dann kam auch noch das Kurio­si­tä­ten­ka­bi­nett ins Spiel. Wegen Unstim­mig­kei­ten über die Time-Outs der Pan­ther und der Adler, beka­men die Gäste aus Ber­lin mit 20 Sekun­den auf der Uhr den Foot­ball noch mal an der Mit­tel­li­nie. Doch Andrews nutzte diese Chance mit zwei lan­gen Päs­sen auf Gray nicht. Der erste Pass war über­wor­fen und das zweite Ei schnappte sich Pan­ther Flo­rian Höls­ken.

Foto Peter Koch

Die Fei­er­lich­kei­ten zur Meis­ter­schaft der Pan­ther wer­den nicht lange andau­ern. Am 22. Sep­tem­ber fin­det das erste Rele­ga­ti­ons­spiel gegen die Ham­burg Hus­kies aus­wärts an der Elbe statt. Zwei Wochen spä­ter folgt das Rück­spiel in Düs­sel­dorf. Der Gewin­ner die­ser Begeg­nun­gen bekommt den letz­ten Start­platz im nächs­ten Jahr in der höchs­ten deut­schen Foot­ball­liga, der GFL1-Nord zuge­spro­chen.

Düs­sel­dorf Pan­ther – Ber­lin Adler 19:14 (0:0, 6:0, 7:0, 6:14)
1.400 Zuschauer

6:0 Tim Haver-Droeze 15-Yards-Pass von Moses Skil­lon
12:0 Kevin Wes­se­ling 36-Yards-Pass von Moses Skil­lon
13:0 Daniel Schuh­ma­cher Extra­punkt
13:6 Jor­dan Frost 6‑Yards-Lauf
13:7 Marius Fitz Extra­punkt
19:7 Eric Kemp­kes 31-Yards-Pass von Moses Skil­lon
19:13 James Gray 60-Yards-Pass von Anthony Per­kins
19:14 Marius Fitz Extra­punkt

Offense MVP Michael Mad­kins

Defense MVP Felix Sie­gert

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