Es ist ja wahrlich kein Geheimnis, dass die Düsseldorf Panther auf der Suche nach einer Heimat in der Landeshauptstadt sind. Schon seit ihrem Bestehen am 1. Mai 1978 suchen die Düsseldorfer Footballer nach einer dauerhaften Unterkunft. Angefangen beim DSV 04, über Turu, Benrath, BV 04, kleine Kampfbahn in Stockum, Flinger Broich und wieder nach Benrath zogen die Panther fast über das gesamte Stadtgebiet. Eine richtige Heimat hat der Düsseldorfer Traditionsverein dabei nie finden können. Vielleicht ist das Umziehen ja bald vorbei, denn mit dem Garather SV führen die Verantwortlichen der Panther sehr gute Gespräche. Deren Anlage ist sehr groß und die Panther könnten die Fläche mit Leben füllen. Ein erster Schritt ist schon vollzogen. „Wir haben vor kurzem eine Kooperationsvereinbarung mit dem Garather SV unterschrieben“, erzählt der Vorstandsvorsitzende der Panther, Markus Becker.
Entstanden ist diese Entwicklung durch einen Zeitungsartikel in der Rheinischen Post (die WZ berichtete auch darüber), der die Situation der Panther als Nomaden in der Stadt beschrieb und den der Garather SV dann zum Anlass nahm sich bei den Panthern zu melden. „Wir haben uns angesprochen gefühlt, denn auf unserer Anlage gibt es viel Platz, der ungenutzt ist“, sagt Frank Muschalla, Vizechef des GSV. Erste Gespräche zwischen den Vereinen waren sehr positiv und ein fertiges Konzept liegt nun vor. „So nah waren wir bei der Verwirklichung unserer sportlichen Heimat noch nie“, freut sich Becker.
Bevor die Euphorie durch die Reihen der Fans, der Spieler, der Verantwortlichen und der vielen Helfer und Freunde der Panther schwappt, muss eins klar gesagt werden. „Es ist noch ein langer Weg“ betont Becker. So ist die Anlage an der Koblenzer Straße im Moment noch nicht geeignet für die Footballer, muss doch von der Stadt die Vorrausetzungen für einen Spielbetrieb der ersten Mannschaft in der GFL‑2 gesorgt werden. Ein adäquates Stadion ist nicht vorhanden und noch nicht mal eine Tribüne, die die bis zu 3.500 Zuschauer aufnehmen kann, die die Raubkatzen zu ihren Spitzenspielen begrüßen dürfen. Und nicht nur das, sollen doch alle Abteilungen einen guten Unterschlupf im Süden von Düsseldorf finden. Dazu gehören auch Trainingsmöglichkeiten, die im Moment nicht zur Verfügung stehen. Die Vorteile an eine Spielstätte, die auch eine Trainingsfläche beinhaltet, kennen aber die Betreuer der Raubkatzen sehr gut. Ein fast schon doppeltes Equipment im Arena Sportpark und im Stadion des VfL Benrath sprechen Bände. Aber es fängt noch weiter unten an. „Auch das zeitaufwändige Abkreiden der Plätze muss doppelt vorgenommen werden“, betont Michael Wevelsiep. Hinzu kommen der Auf- und Abbau, womit bis zu sieben Helfer mehrere Stunden beschäftigt sind. Wevelsiep: „Eine eigene Spielstätte würde bei uns enorme Kräfte freisetzen, wovon der Verein sportlich profitieren würde.“ Als einen weiteren Ausblick in die Zukunft würde ein Leistungszentrum „American Football“ in Düsseldorf auf dem Gelände der Panther und des Garather SV den Stand der Sportstadt Düsseldorf weiter aufwerten.
Mit im Boot ist natürlich die Stadt Düsseldorf, die die Probleme der Panther kennt, starkes Interesse hat den Panthern zu helfen, auf eine Lösung hinarbeitet und nun an einer Machbarkeitsstudie arbeitet. Ein Zeitplan für den Umzug steht noch nicht fest. „Jetzt wird Geduld gefragt sein, denn wir wollen eine nachhaltige Lösung haben“, betont Markus Becker. Dies wäre sicherlich ein Traum für die Panther, die zu ihrem 40jährigen Jubiläum vor einer fantastischen Nachricht stehen.