Den letzten Weg vor dem alles entscheidenden Spiel um die Meisterschaft in der GFL2-Nord in zwei Wochen gegen die Potsdam Royals haben die Düsseldorf Panther mehr als souverän absolviert. Das Team um Headcoach Deejay Anderson kam in Langenfeld bei den Longhorns vor 1.200 Zuschauern im Jahnstadion zu einem nie gefährdeten 56:15 (14:0, 14:0, 21:15, 7:0) Erfolg. Anderson war dementsprechend natürlich zufrieden. „Die frühen Touchdowns von Octavias haben uns natürlich in die Karten gespielt und waren gut für uns. Aber auch so haben wir ein sehr starkes Team, dass auch ohne das Langenfelder Verletzungspech hier gewonnen hätte.“
Bewegte Tage hatten die Longhorns in den letzten Tagen erlebt. Erst die Siegesserie von fünf Spielen in Folge, in dem sich das Team von Michael Hap auf den dritten Platz der GFL2-Nord festgespielt hatte, dann der schmerzhafte Verlust ihres Allround-Amerikaners Darnell Evans und später der Brand der Tribüne im Jahnstadion. Trotzdem wollten die vielen Zuschauer sich das Lokalderby zwischen den Longhorns und den Panthern nicht entgehen lassen. Jubeln durften aber nur die rund 500 Panther-Fans. Panther-Publikumsliebling Octavias McKoy sorgte mit seinen beiden Touchdowns innerhalb der ersten vier Minuten für die ersten Glanzlichter für die in Weiß gekleideten Gäste. „Das hat uns natürlich in die Karten gespielt und war gut für uns“, freute sich Anderson nach der Partie. Und auch sonst ließen seine Panther wenig anbrennen. Immer wenn die Longhorns mal mit ihrer Offense auf dem Platz waren, mussten sie auch schon wieder den Ball abgeben. Die nächsten Punkte für die Panther fielen nicht unerwartet. Tyrone Alexander mit einem kurzen Lauf und Sergej Kendus, der einen Pass von Spielmacher Zach Maynard aufnahm, einen Verteidiger der Longhorns austanzte und dann unter dem Jubel der Panther-Fans die Endzone erreichte. 28:0 zur Pause für die Panther, es war ein entspannter Spieltag.
Nach der Pause, Deejay Anderson schonte schon jetzt seine Stammspieler, kamen die Longhorns ein wenig besser in Fahrt. René Weile und Florian Zuber entwischten den Panthern und erzielten für die Gastgeber die einzigen beiden Touchdowns der Partie. Octavias McKoy, der noch zwei lange Touchdowns nach dem Pausentee erzielte und zur Belohnung im vierten Viertel zuschauen durfte, war nach dem Spiel sichtlich erschöpft, aber natürlich auch gut gelaunt. „Ich bin jetzt müde und kaputt, die langen Läufe waren sehr anstrengend, aber nun liegt unser Fokus auf dem Spiel gegen die Royals.“ Für den größten Jubel innerhalb des Teams sorgte die Panther-Verteidigung im Schlussabschnitt, als die Longhorns nochmal alles versuchten um Punkte zu erzielen. Cameron Grad und Ali Dailami fingen Pässe von Longhorns-Spielmacher José Sanchez ab. Während Grad nach 20 Yards von den Longhorns gestoppt wurde, legte Dailami einen tollen Sprint hin und erreichte sogar die Sechs-Punkte-Zone der Gastgeber. Das 56:15 war sicher auch in der Höhe ein verdienter Erfolg für die Raubkatzen, die nun vor dem Duell mit den Potsdam Royals am 29. Juli in Benrath zwei Wochen Pause haben. „Wir werden uns jetzt mit konzentrierten zusätzlichen Trainingseinheiten auf dieses Spiel vorbereiten und dann soll der bessere gewinnen“, so Deejay Anderson.
Langenfeld Longhorns – Düsseldorf Panther 15:56 (0:14, 0:14, 15:21, 0:7)
1.200 Zuschauer
0:6 Octavias McKoy 5‑Yards-Lauf
0:7 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
0:13 Octavias McKoy 69-Yards-Lauf
0:14 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
0:20 Tyrone Alexander 2‑Yards-Lauf
0:21 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
0:27 Sergej Kendus 21-Yards-Pass von Zach Maynard
0:28 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
6:28 René Weile 22-Yards-Lauf
7:28 Carlo Zimmermann Extrapunkt
7:34 Octavias McKoy 39-Yards-Lauf
7:35 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
7:41 Tim Haver-Droeze 36-Yards-Pass von Zach Maynard
7:42 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
13:42 Florian Zuber 56-Yards-Pass von José Sanchez
15:42 Florian Zuber Conversion
15:48 Octavias McKoy 60-Yards-Lauf
15:49 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
15:55 Ali Dailami 90-Yards-Interception-Return
15:56 Daniel Schuhmacher Extrapunkt