Als dann auch das letzte Fieldgoal geblockt war und Cheftrainer Deejay Anderson und Defense-Coach Terence Amegatcher „Gaterade-Duschen“ über sich ertragen mussten, stand der erste Sieg nach mehr als zwei Jahren für die heimischen Raubkatzen fest. Dabei war das 39:14 (7:0, 6:7, 6:7, 20:0) gegen die Rostock Griffins vor 800 Zuschauern in Benrath lange Zeit hart umkämpft. Erst nach der Halbzeit drehten die Panther auf und feierten einen verdienten Sieg über die Gäste aus Mecklenburg. „Am Anfang hatten wir Mühe, weil wir wieder Fehler gemacht haben. Zur Halbzeit haben wir dann Veränderungen vorgenommen, die schließlich ab Mitte des dritten Quarters zum Erfolg geführt haben“, freute sich Deejay Anderson, der nach dem Spiel überglücklich seinem Team zum Sieg gratulierte.
Der Beginn der Partie war dabei ein Spiegelbild des Auftaktspieles der Panther in Potsdam (20:21). Nachdem die Gäste den Football schon früh wieder abgeben mussten, erzielte Running-Back Octavias McKoy die ersten Punkte für die Panther. In der Folgezeit war erst mal viel Leerlauf angesagt, bis die Griffins zum ersten Mal den Ball in die Panther-Endzone beförderten. Panther-Spielmacher Zach Maynard sorgte höchstpersönlich für die erneute Führung der Panther. Überhaupt Zach Maynard: Der Dreh- und Angelpunkt der Raubkatzen war ein ständiger Unruheherd für die Griffins. Die Würfe auf seine Receiver kamen zielsicher an. Wenn er mal keinen freien Mitspieler fand, wich er den Gegnern geschickt aus und nutze seine Schnelligkeit zu mehreren großen Raumgewinnen. Der flexiblen Offense von Maynard hatten die Griffins spätestens nach der Halbzeit nichts mehr entgegenzusetzen. „Zach muss nur in einem System spielen, wo er seine Beine und seinen Kopf benutzen kann. Er ist einfach ein super Quarterback“, so Anderson. Super war an diesem Tag in Benrath auch die Defense der Panther, die immer wieder früh die Bemühungen der Gäste durch das Laufspiel zum Erfolg zu kommen, stoppen konnte. Auch die Pässe von Trent Cummings kamen in der zweiten Hälfte immer weniger an und Richard Grooten fing sogar einen Pass von Cummings ab. McKoy, Tim Haver Droeze, Sergey Kundus und Oliver Martin erzielten die restlichen Punkte zum 39:14 für die Raubkatzen, die sich dann von den 800 Panther-Fans zu Recht feiern ließen. „Wir haben sehr viel schneller gespielt als letzte Woche und haben dadurch sehr gute Spielzüge zeigen können. Auch die Defense hat sehr gut gespielt. Im Gegensatz zu Potsdam haben wir heute gute Antworten gehabt“, fasste Maynard den Erfolgstag der Panther zusammen.
Düsseldorf Panther – Rostock Griffins 39:14 (7:0, 6:7, 6:7, 20:0)
800 Zuschauer
6:0 Octavias McKoy 1‑Yard-Lauf
7:0 Daniel Schuhmacher Extrapunkt
7:6 Cortez Barber 8‑Yards-Pass von Trent Cummings
7:7 Henrik Glomm Extrapunkt
13:7 Zach Maynard 10-Yards-Lauf
19:7 Octavias McKoy 1‑Yard-Lauf
19:13 Trent Cummings 2‑Yards-Lauf
19:14 Henrik Glomm Extrapunkt
25:14 Tim Haver Droeze 14-Yards-Pass von Zach Maynard
31:14 Sergej Kendus 19-Yards-Lauf
33:14 Sergej Kendus 2‑Punkte-Conversion
39:14 Oliver Martin 1‑Yard-Lauf