Es war eines der besseren Spiele der Panther in dieser Saison. Mitte Juli trafen die Raubkatzen im Panther-Gehege in Düsseldorf-Benrath auf den damaligen Spitzenreiter der GFL-Nord, die Berlin Rebels. Nach der 14:36 Niederlage gegen die Gäste aus der Hauptstadt war man auf Gastgeber-Seite durchaus angetan, hielt man doch gegen das Überraschungsteam aus Berlin lange Zeit sehr gut mit. Die Zeiten haben sich jedoch für beide Mannschaften geändert: Die Rebels mussten inzwischen den Platz an der Sonne nach zwei Niederlagen abgeben, für die Panther geht es nur noch um die Relegation, die Mitte September entweder gegen die Cologne Crocodiles oder gegen die Paderborn Dolphins beginnen wird. Das Hauptaugenmerk – wer kann es dem Düsseldorfer Traditionsclub verübeln? – liegt ganz klar auf den beiden Duellen um den letzten Bundesliga-Platz für die Saison 2017, und das auch in dieser Trainingswoche. „Wir haben vielleicht nur 20 Prozent für Berlin trainiert, und die restlichen bereiten wir uns auf die Relegation vor“, erklärt der Cheftrainer Michael Wevelsiep.
![Bild Hubert Bädorf](https://www.duesseldorfpanther.de/wp-content/uploads/2016/08/panther_dresden-300x200.jpg)
Bild Hubert Bädorf
Der Trip an die Spree wird für die Mannschaft von Headcoach Wevelsiep schon am Samstag Morgen um 9 Uhr starten. Nach der Reise durch die angekündigte Hitze in Deutschland über die A2 wird der Tross abends in Berlin ankommen und dort übernachten. „Wir haben dasselbe Hotel gebucht wie beim Auswärtsspiel gegen die Adler“, weiß Wevelsiep. Schlechtes oder gutes Omen? Schließlich musste man sich am zweiten Spieltag an der Spree bei den Berlin Adlern Ende Mai erst nach harten Kampf mit 39:42 beugen. Ein Ergebnis, was den Panthern diesen Sonntag in Berlin gefallen dürfte, aber nicht realistisch ist. Auch hier liegt der Fokus auf der Relegation, denn jede noch so kleine Verletzung wird dafür sorgen, dass ein Akteur der Raubkatzen im Mommsenstadion in Berlin-Charlottenburg nicht auflaufen wird. Wevelsiep: „Bei uns sind bestimmt mittlerweile zehn Spieler angeschlagen, die wir schonen werden.“ Dabei sind so prominenten Namen, wie Clark Evans (Knöchel), Geremiaha Gates (Knie), Yannic Kiehl, Patrick Klein und Jörn Stolzenberg. Aber es gibt auch gute Nachrichten, wie der oberste Trainer der Raubkatzen zu berichten weiß. „Im Training machen wir immer mehr Fortschritte und das labere ich hier nicht so runter“, so trainierten Spielmacher Manuel Engelmann und LB Hunter Kelley am Dienstag mit. „Bei ihnen ist alles gut“, so Wevelsiep. Wenigstens etwas.
German Football League, Gruppe Nord:
Berlin Rebels – Düsseldorf Panther
Sonntag, 28. August 2016, 15 Uhr;
Mommsenstadion, Berlin-Charlottenburg
Live-Übertragung durch das Fanradio